Taskforces
Die Taskforces bearbeiten aktuelle Themen und Fragestellungen, die bis dato noch nicht von den wissenschaftlichen Sektionen abgedeckt sind. Sie werden vom DGP-Vorstand befristet eingesetzt und sind diesem direkt unterstellt.
Interessierte Mitglieder können sich gern mit der Geschäftsstelle in Verbindung setzen.
Digitale Medizin
Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Medizin – in Kliniken und Praxen, aber auch direkt beim Patienten in Form von immer mehr Smartphone-Apps und Wearables. Für die Pneumologie bietet die Digitalisierung Chancen und Risiken. Neue Technologien wie Telemedizin und Apps sowie die Auswertung großer Datenmengen eröffnen Möglichkeiten, Erkrankungen besser zu verstehen und zu behandeln. Risiken liegen sowohl in der Sicherheit im Umgang mit den Daten sowie der Datenhoheit als auch in der Automatisierung von Abläufen.
Die Task Force der DGP hat sich zum Ziel gesetzt, ein Forum für den Austausch über die angebotenen Möglichkeiten der Digitalisierung in der Pneumologie zu schaffen und Entwicklungen in der Digitalen Medizin durch Projekte und Veröffentlichungen aktiv mitzugestalten. Dabei sucht die Task Force den Schulterschluss mit anderen pneumologischen Verbänden und medizinischen Fachgesellschaften.
Dyspnoe Units
Für die akut aufgetretene Dyspnoe - eines der häufigsten internistischen Symptome in der Notaufnahme – fehlen in Deutschland nach wie vor symptom-bezogene Notfallstrukturen mit entsprechende Strukturvorgaben für eine Behandlung. Die Taskforce wurde 2024 gemeinsam mit dem Verband Pneumologischer Kliniken e.V. gegründet und erarbeitet Strukturvorgaben für „Dyspnoe Units“ in Deutschland. Dabei sollen unter anderem SOPs entwickelt, aber auch bestehende Strukturen genutzt werden, perspektivisch ist auch eine Zertifizierung angedacht.
Erste Vorschläge finden Sie in Dominic Dellweg, Georg Nilius et al. 2024: Task Force Dyspnoe Unit (DU), in: Pneumologie, online first am 21. Februar 2024, DOI: 10.1055/a-2238-4253.
Stellvertretender Sprecher: Prof. Dr. med. Georg Nilius, Essen
Klimawandel und Gesundheit
TF Klimawandel und Gesundheit auf dem Kongress 2024 in Mannheim
Die DGP unterstützt – oft zusammen mit weiteren pneumologischen Organisationen, wie der Deutschen Lungenstiftung (DLS) und dem Bundesverband der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin e. V. (BDP) – grundsätzlich Forderungen nach weltweiten Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und ruft die Politik auf, entsprechende Regularien und Anreize zur Schadstoffvermeidung zu schaffen. Um beratend und mit wissenschaftlicher Expertise die erforderlichen Maßnahmen zu begleiten, hat der Vorstand der DGP eine Taskforce Klimawandel und Gesundheit unter Federführung von Dr. Christian Grah (Berlin) und PD Dr. Stephan Walterspacher (Konstanz) einberufen.
Die Zusammenhänge von Luftschadstoffen und Gesundheit, aber auch von klimatischen Veränderungen und Gesundheit sind wichtige Aspekte der Arbeit der Pneumologie, die u.a. auf dem Jahreskongress diskutiert werden: Allergieprävalenz, Hitzestress im Sommer bei chronischen Lungenerkrankungen, Feinstaub, infektiologische Themen, Antibiotikaresistenzen, Dyspnoe, etc. stehen hier im Mittelpunkt der Diskussion. Die Mitarbeit von DGP-Mitgliedern an Publikationen und Aktionen rund um klimabezogene Gesundheitsthemen ist erwünscht.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an die Geschäftsstelle.
Qualität und Wirtschaftlichkeit
Qualität und Wirtschaftlichkeit spiegeln den Alltag in Klinik und Praxis wider. Ärztinnen und Ärzte müssen an ihre Arbeit höchste Qualitätsansprüche stellen und sind gleichzeitig darauf verwiesen, diese Leistungen wirtschaftlich zu erbringen. Vor dem Hintergrund von Kostendruck, Unterfinanzierung, Personalmangel und steigenden Patientenaufkommen ist dies sowohl für die stationäre als auch für die ambulante Pneumologie eine enorme Herausforderung, die die Taskforce Qualität und Wirtschaftlichkeit der DGP adressiert.
Die Gruppe vertritt die DGP in Stellungnahmeverfahren, erarbeitet Empfehlungen und Pressemeldungen. Für die Pneumologie begleitet die Taskforce aktiv die Diskussion um die Reform des Gesundheitswesens und setzt sich dabei für eine qualitätsgestützte und zugleich kostenbewusste Versorgung pneumologischer Patienten ein.