Leitlinien (federführend)
Aktuelle Fassung vom November 2024, gültig bis 23.11.2025
Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19-Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland daran. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreterinnen und Vertreter von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert. Sie gibt konkrete Empfehlungen zur ambulanten und stationären Therapie. Federführend beteiligt waren neben der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auch die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) sowie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).
Aktuelle Fassung vom Juli 2024, gültig bis 31.07.2029
Mit der neuen S3-Leitlinie "Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz" wurde die zuletzt 2017 erstellte Leitlinie "Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz" für die nicht-invasive Beatmung aktualisiert. Da sich die Datenlage zu dieser Thematik im Vergleich zur invasiven Beatmung seit 2017 erheblich verbessert hat, erfolgte im Rahmen der Aktualisierung eine Aufteilung in zwei Leitlinien mit unterschiedlicher Stufenklassifikation. Die jetzt neu veröffentlichte Aktualisierung bezüglich der nicht-invasiven Beatmung konnte auf das höchste Leitlinienentwicklungsniveau angehoben werden. Die Aktualisierung hinsichtlich der Thematik der invasiven außerklinischen Beatmung soll in einer S2k-Leitlinie entwickelt werden. Im Rahmen der neuen Überarbeitung wurden u.a. die Grenzwerte für eine Indikation zur nichtinvasiven Beatmung bei verschiedenen Krankheitsbildern an die bestehende Evidenz angepasst, die Diskussion rund um ambulante oder stationäre Versorgungsstrukturen aufgegriffen und das Kapitel zum Obesitas Hypoventilationssyndrom überarbeitet. Ergänzt wurde ein neues Kapitel zum prolongierten Weaning sowie eines rund um ethische Fragen mit Blick auf die Beendigung einer Therapie.
Zur Pressemitteilung zur Veröffentlichung der neuen S3-Leitlinie geht es hier:
Aktuelle Fassung vom Juli 2024, gültig bis 05.04.2029
Die neue unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie entwickelte S2k-Leitlinie bietet klinische Hilfestellungen für die Diagnostik und Therapie von Patienten mit einer EAA.
Mit der vorliegenden Leitlinie werden die zuletzt in Deutschland 2007 publizierten Empfehlungen zur Diagnostik ersetzt und zum einen explizit um den Aspekt der chronischen, insbesondere chronisch-fibrotischen Form der EAA sowie zum anderen erstmals um Therapieempfehlungen ergänzt. Unter Koordination von DGP-Autor Prof. Dr. med. Dirk Koschel wurden auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Evidenz und der Erfahrungen von Expertinnen und Experten der insgesamt sechs beteiligten Fachgesellschaften und Organisationen zwölf konsentierte Empfehlungen erstellt, die wichtige zusammenfassende Aussagen zur Diagnosefindung, Indikationsstellung und therapeutischen Strategien bei Patienten mit einer EAA enthalten.
Besonderer Wert wurde auf die zum Teil sehr unterschiedlichen klinischen Verläufe (akut und chronisch) und deren Besonderheiten (inflammatorisches Muster und/oder fibrotisches Muster) gelegt, die differenzialdiagnostische Herausforderungen bieten und schließlich auch zu differenzialtherapeutische Vorgehensweisen führen. Die Leitlinie enthält neben allgemeinen Informationen (Diagnose, Klassifikation, klinischer Verlauf, Epidemiologie, Pathogenese, Risikofaktoren, Prognose und Besonderheiten als Berufskrankheit) eine Vielzahl von verschiedenen klinischen Bildern einer EAA. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen diagnostischen Schritte und unterschiedlichen therapeutischen Ansatzpunkte.
Aktuelle Fassung vom Mai 2024, gültig bis 29.05.2025
mit Patientenleitlinie und Informationsvideo
In einem breiten interdisziplinären Ansatz wurde diese S1-Leitlinie basierend auf dem aktuellen Wissensstand gestaltet. Die klinische Empfehlung beschreibt die aktuellen Long/Post-COVID-Symptome, diagnostische Ansätze und Therapien. Das Update der Leitlinie beinhaltet neben der Aktualisierung der bereits vorhandenen Kapitel ein neues Kapitel zu Long/Post Covid und Rheumatologie sowie ein weiteres Kapitel zur Bewegungstherapie. Es ist im Verlauf die Anhebung des Leitlinien-Niveaus geplant.
Aktuelle Fassung vom Mai 2024, gültig bis 27.05.2029
Die unter Federführung der DGP entwickelte S2k-Leitlinie ist die erste Leitlinie zum Management erwachsener Patientinnen und Patienten mit Bronchiektasen-Erkrankung im deutschsprachigen Raum. Ihr Gültigkeitsbereich umfasst Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die neue konsensusbasierte Leitlinie wurde auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes erarbeitet und enthält zahlreiche für den klinischen Alltag hilfreiche Handlungsempfehlungen und Statements für die Diagnostik und Therapie der Bronchiektasen-Erkrankung. Herr Professor Dr. med. Felix C. Ringshausen hat die Leitlinie koordiniert. Expertinnen und Experten zahlreicher Fachgesellschaften und Organisationen waren in die Leitlinienerstellung eingebunden.
Die Bronchiektasen-Erkrankung ist eine ätiologisch heterogene, chronische und oftmals progredient verlaufende Atemwegs- und Lungenerkrankung, die häufig mit einer erheblichen Symptomlast, multiplen Komplikationen und einer eingeschränkten Lebensqualität einhergeht. Seit mehreren Jahren ist weltweit eine deutliche Zunahme der Prävalenz der Bronchiektasen-Erkrankung zu beobachten. Aktuell dürften deutlich mehr als 100.000 Menschen mit Bronchiektasen-Erkrankung in Deutschland leben. Mit Stand März 2024 existierten keine zugelassenen pharmakologischen Therapieoptionen, so dass alle notwendigen Verordnungen zulassungsüberschreitend (Off-Label) erfolgen müssen, was die angemessene Versorgung dieser Patientengruppe in der Praxis deutlich erschwert. Die Bronchiektasen-Erkrankung ist eine in ihrer Prävalenz und ihrer Relevanz unterschätzte Erkrankung, für die in Deutschland, Österreich und der Schweiz bislang keine verbindlichen Handlungsempfehlungen zu den alltäglichen und versorgungsrelevanten Themen zur Verfügung standen.
Die neue Leitlinie stellt nun erstmalig Handlungsempfehlungen und Statements für den klinischen Alltag zur Verfügung mit dem Ziel, die Qualität der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Bronchiektasen-Erkrankung zu verbessern und gleichzeitig die Awareness für diese Erkrankung zu erhöhen, um ihre frühzeitige Diagnosestellung und eine optimale Versorgung der Betroffenen mit den derzeit zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Strategien zu ermöglichen.
Aktuelle Fassung vom März 2024, gültig bis 28.02.2029
Die unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin aktualisierte S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie“ ist im März 2024 erschienen (AWMF-Reg.-Nr.: 020/013). Frau PD Dr. med. Jessica Rademacher (Klinik für Pneumologie und Infektiologie, Medizinische Hochschule Hannover) hat die Leitlinie koordiniert, Herr Professor Tobias Welte war stellvertretender Koordinator. Expertinnen und Experten elf weiterer Fachgesellschaften und Organisationen waren an der Leitlinie beteiligt. Das der Veröffentlichung zugrundeliegende Projekt wurde mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss zur Förderung von Versorgungsforschung unter dem Förderkennzeichen 01VSF22007 gefördert.
Die aktualisierte Leitlinie enthält Neuigkeiten zur Diagnostik und viele wichtige Überarbeitungen im Therapie-Kapitel. Ein Beispiel ist die Empfehlung, dass eine antibiotische Kombinationstherapie nur bei Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Risiko für multiresistente Erreger und septischem Schock empfohlen wird. Auch wird beispielsweise geraten, inhalative Antibiotika-Therapie nicht routinemäßig durchzuführen, sie kann aber beim Vorliegen multiresistenter gramnegativer Erreger, die gegen andere Substanzen resistent sind, erwogen werden. In Bezug auf das Vorgehen bei Re-Evaluation, wenn also bisherige Therapien nicht anschlagen, hält ein neues Kapitel nun Hilfestellungen bereit. Hinzugefügt wurde auch ein neues Kapitel zu „Antibiotic Stewardship“. Als zusätzliche Dokumente wurden der überarbeiteten Leitlinie Empfehlungen zur korrekten Inhalation von Antibiotika auf der Intensivstation, Präsentationsfolien zum Einsatz in Lehrveranstaltungen und Weiterbildungen sowie eine Kurzfassung in deutscher und englischer Sprache beigefügt.
Aktuelle Fassung vom März 2024, gültig bis 19.03.2029
Ziele der vorliegenden S3-Leitlinie sind:
• Unterstützung von Ärzten, betroffenen Patienten und Bürgern mit einem erhöhten Risiko für ein Lungenkarzinom bei medizinischen Entscheidungen durch evidenzbasierte und formal konsentierte Empfehlungen
• Schaffung einer Grundlage für inhaltlich gezielte ärztliche Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
• flächendeckende Umsetzung einer multidisziplinären, qualitätsgesicherten und sektorübergreifenden Versorgung des Lungenkarzinoms
• Optimierung der Diagnosekette und der stadiengerechten Therapie sowohl bei der Ersterkrankung als auch beim Rezidiv bzw. bei einer Metastasierung
Durch die Umsetzung dieser Ziele soll mittel- und langfristig die Mortalität der Patienten mit Lungenkarzinomen gesenkt und die Lebensqualität erhöht werden
Aktuelle Fassung vom Januar 2024, gültig bis 30.11.2028
Das Gesundheitswesen ist in Deutschland für 5,2 % der CO₂-Emissionen verantwortlich. Besonders treibgasbetriebene Dosieraerosole (DA) haben ein hohes Schädigungspotential für die Atmosphäre, wobei klinisch gleichwertige Pulverinhalatoren (DPI) eine weitaus geringere klimaschädliche Wirkung haben. Die unter gemeinsamer Federführung der DGP und der DEGAM aktualisierte Leitlinie bietet konkrete Hilfestellungen bei der Verordnung von inhalativen Arzneimitteln, um eine Veränderung des Verordnungsverhaltens von inhalativen Arzneimitteln zu ermöglichen und dadurch den CO2-Fußabdruck des Gesundheitswesens zu reduzieren. Mit dem Upgrade auf S2k Niveau wurden der Algorithmus und die bestehenden Arbeitshilfen der vormaligen S1 Handlungsempfehlung überarbeitet. Alle Empfehlungen wurden neu erstellt.
Vorhandene Evidenz zur Entscheidung zwischen DPI und DA wird zusammenfasst, der Aspekt des Klimaschadens durch Treibmittel bei der Auswahl zwischen DPI und DA explizit aufgegriffen und Unterschiede zwischen den Dosieraerosolen benannt.
Veröffentlicht worden ist mittlerweile ebenfalls eine Kurzfassung und Zusatzmaterial zur Anwendung und Auswahl von Pulverinhalatoren.
Aktuelle Fassung vom September 2023, gültig bis 31.05.2027
Leitlinie zur Diagnostik und Therapie, einschließlich Chemoprävention und –prophylaxe des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose e.V. im Auftrag der DGP
Diese Leitlinie umfasst die mikrobiologische Diagnostik, die Grundprinzipien der Standardtherapie, die Behandlung verschiedener Organmanifestationen, den Umgang mit typischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen, die Besonderheiten in der Diagnostik und Therapie resistenter Tuberkulose, sowie die Behandlung bei TB-HIV-Koinfektion. Sie geht darüber hinaus auf Versorgungsaspekte und gesetzliche Regelungen wie auch auf die Diagnosestellung und präventive Therapie einer latenten tuberkulösen Infektion ein. Es wird ausgeführt, wann es der Behandlung durch spezialisierte Zentren bedarf.
Die Aktualisierung soll allen in der Tuberkuloseversorgung Tätigen als Richtschnur für die Prävention, die Diagnose und die Therapie der Tuberkulose dienen und helfen, den heutigen Herausforderungen im Umgang mit Tuberkulose in Deutschland gewachsen zu sein.
Amendment vom 19.09.2023 zur S2k-Leitlinie Tuberkulose im Erwachsenenalter des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpung der Tuberkulose e.V. im Auftrag der DGP erschienen
Im Dezember 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Empfehlungen für die Behandlung der medikamentenresistenten Tuberkulose (TB) aktualisiert. Die Bewertung dieser Empfehlungen und der neuen Studiendaten macht auch für den deutschsprachigen Raum eine Aktualisierung der Leitlinienempfehlungen zur Therapie der mindestens Rifampicin-resistenten Tuberkulose notwendig, welche die entsprechenden Kapitel ersetzt. Auch für Deutschland, Österreich und die Schweiz wird nun eine verkürzte mindestens 6-monatige MDR-TB-Therapie unter Einsatz der festgelegten und nicht veränderbaren Medikamentenkombination Bedaquilin, Pretomanid, Linezolid und Moxifloxacin (BPaLM) empfohlen, wenn alle hierfür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Diese Empfehlung gilt für TB-Fälle mit nachgewiesener Rifampicin-Resistenz einschließlich der Rifampicin-Monoresistenz. Zur Behandlung der prä-extensiven (prä-XDR) TB wird weiterhin in erster Linie eine individualisierte, an die Resistenzdaten angepasste Therapie über 18 Monate empfohlen. Die nicht veränderbare Medikamentenkombination Bedaquilin, Pretomanid und Linezolid (BPaL) kann bei prä-XDR alternativ angewendet werden, wenn alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Die notwendigen Voraussetzungen für den Einsatz von BPaLM und BPaL werden in diesem Amendment zur S2k-Leitlinie „Tuberkulose im Erwachsenenalter“ begründet dargestellt.
Im Mai 2024 ist die englischsprachige Version des Amendments vom 19.09.2023 erschienen.
Aktuelle Fassung vom März 2023, gültig bis 29.02.2028
Die neu veröffentlichte und umfassend überarbeitete S2k-Leitlinie zur fachärztlichen Diagnostik und Therapie von Asthma 2023 richtet sich in erster Linie an pneumologisch tätige Fachärztinnen und -ärzte und enthält eine verbesserte Entscheidungshilfe für eine gezielte, moderne Asthma-Therapie, die auch relevante Themen wie Berufswahl und digitale Unterstützungssysteme neu berücksichtigt. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse wurden bestehende Kapitel der letzten Leitlinien-Fassung aus dem Jahr 2017 umfassend ergänzt und überarbeitet, so etwa zum Einsatz von Biomarkern in der Asthma-Diagnostik oder zur Anwendung von Biologika in der Asthma-Therapie. Durch ihre Detailtiefe richtet sich unsere neue S2k-Leitlinie insbesondere an die Bedürfnisse pneumologisch tätiger Fachärztinnen und Fachärzte und ergänzt damit die nationale Versorgungsleitlinie Asthma aus dem Jahr 2020 in sinnvoller Weise.
Aktuelle Fassung vom Januar 2023, gültig bis 01.01.2028
Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) sind eine heterogene Gruppe komplexer, oft chronischer Lungenerkrankungen, deren Diagnostik interdisziplinär erfolgt. Allerdings ist die Diagnostik bislang nicht standardisiert. Ziel dieses Konsensuspapiers ist es daher, eine Leitschiene für die Diagnostik der ILDs unter Beteiligung aller Fachdisziplinen zu geben und richtet sich v.a. an Pneumologinnen und Pneumologen, aber auch an andere Berufsgruppen, die mit der Diagnostik und Therapie von interstitiellen Lungenerkrankungen betraut sind.
Aktuelle Fassung vom Dezember 2022, gültig bis 29.12.2027
Die nicht-invasive Beatmung (NIV) ist in der klinischen Medizin weit verbreitet und hat mittlerweile einen hohen Stellenwert im klinischen Alltag erlangt. Die aktuelle Leitlinie hat im Vergleich zur vorhergehenden Leitlinie aus 2015 eine umfassende Überarbeitung erfahren. So erfolgte eine Neustrukturierung, -straffung und -anordnung der Kapitel zu den verschiedenen Anwendungsbereichen der NIV, sowie die Berücksichtigung neuer Studiendaten.
Aktuelle Fassung vom November 2022, gültig bis 04.07.2027
Ziel dieser Leitlinie ist, konsentierte Aussagen zur Diagnostik und Verlaufsform der verschiedenen interstitiellen Lungenerkrankungen so zu treffen, dass die verfügbaren therapeutischen Strategien bei den jeweiligen Patientenpopulationen in optimaler Weise zum Einsatz kommen. Besonderer Wert wurde auf die zum Teil sehr unterschiedlichen interstitiellen Lungenerkrankungen und deren Besonderheiten gelegt, die zu differenzialtherapeutischen Vorgehensweisen führen.
Aktuelle Fassung vom September 2022, gültig bis 26.09.2027
Die vorliegende Leitlinie soll zur weiteren Optimierung der Versorgung von Patient:innen mit Mukoviszidose beitragen, i.e. Verbesserung der Lebensqualität von Patient:innen mit Mukoviszidose durch ein späteres Einsetzen der chronischen PA-Infektion und weniger Exazerbationen bei einem möglichst minimierten Therapieregime. Dies soll durch eine Standardisierung der Diagnostik und der Behandlungspfade sowie durch Sicherung von Qualitätskriterien der Behandlung der Lungenerkrankung bei Mukoviszidose erreicht werden. Es handelt sich um die Aktualisierung der Leitlinien 026 - 022 (Lungenerkrankung bei Mukoviszidose: Modul 1, Diagnostik und Therapie nach dem ersten Nachweis von Pseudomonas aeruginosa) und 020 – 018 (Lungenerkrankung bei Mukoviszidose Modul 2: Chronische Pseudomonas – Infektion), die gleichzeitig zu einer gemeinsamen Leitlinie mit dem Thema der Pseudomonas-Infektion (Erstnachweis und chron. Infektion) zusammengeführt wurden.
Aktuelle Fassung vom Juni 2021, gültig bis 30.6.2024
Die Leitlinie soll für die Behandlung von Sauerstoff akut kranker Erwachsener im stationären und präklinischen Bereich gelten. Sie soll auch Empfehlungen für kritisch kranke Patienten, z. B. solche auf Intensivstationen inklusive Patienten an invasiver Beatmung und extrakorporalen Verfahren) einschließen. Ebenso sollen Empfehlungen zur Sauerstoffbehandlung bei Eingriffen mit dem Ziel der erhaltenen Spontanatmung z. B. in der Endoskopie enthalten sein. Ausgeschlossen im Geltungsbereich dieser Leitlinie sind die Anwendung von Sauerstoff in der Tauch- und Höhenmedizin, die Langzeit-Sauerstofftherapie im häuslichen Bereich und die Gabe von Sauerstoff im Rahmen der Allgemeinanästhesie und in der Veterinärmedizin.
Aktuelle Fassung vom April 2021, gültig bis 23.04.2025
Die vorliegende Leitlinie umfasst ein aktualisiertes Konzept der Behandlung und Prävention von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie und löst die bisherige Leitlinie aus dem Jahre 2016 ab.Sie wurde entsprechend den Maßgaben zur Methodologie einer S3-Leitlinie erarbeitet und verabschiedet. Hierzu gehören eine systematische Literaturrecherche und -bewertung, die strukturierte Diskussion der aus der Literatur begründbaren Empfehlungen sowie eine Offenlegung und Bewertung möglicher Interessenskonflikte.Die Leitlinie zeichnet sich aus durch eine Zentrierung auf definierte klinische Situationen, eine aktualisierte Maßgabe der Schweregradbestimmung, Empfehlungen zu einer individualisierten Auswahl der initialen antimikrobiellen Therapie. Die Empfehlungen zielen gleichzeitig auf eine strukturierte Risikoevaluation als auch auf eine frühzeitige Bestimmung des Therapieziels, um einerseits bei kurativem Therapieziel die Letalität der Erkrankung zu reduzieren, andererseits bei palliativem Therapieziel eine palliative Therapie zu eröffnen.
Aktuelle Fassung vom Januar 2021, gültig bis 10.11.2025
Diese Leitlinie verfolgt das Ziel, bei den asbestfaserstaubverursachten Erkrankungen medizinische Definitionen der einzelnen Krankheitsbilder zu vermitteln und konsentierte Aussagen zur Diagnostik sowie wichtige Aussagen zur Bewertung der Befunde und zur Bedeutung des Asbestnachweises für die Praxis zu geben. Des Weiteren werden Empfehlungen für die Erstellung eines Zusammenhangsgutachtens gegeben. Im Rahmen der Erstellung der Revision der Leitlinie wurde insbesondere Wert darauf gelegt, die neuen Erkenntnisse seit der Erstellung der ersten Version der Leitlinie darzustellen und bei der Formulierung der Aussagen bzw. Empfehlungen die vorhandene Evidenz kritisch zu bewerten und zu diskutieren.
Auf das zwischenzeitlich zum Leitlinientext veröffentlichte Sondervotum der Vereinigung Deutscher Staatlicher Gewerbeärzte (VDSG) vom 23.12.2020 und die hierzu erarbeitete ebenfalls veröffentlichte Stellungnahme der Koordinatoren der Leitlinie wird hingewiesen.
Zusammenfassender Beitrag zu den wichtigsten Neuerungen in dieser Fassung
Aktuelle Fassung vom Juli 2020, gültig bis 22.07.2025
Unter Langzeit-Sauerstofftherapie (long-term oxygen therapy = LTOT) wird die Applikation von Sauerstoff für ≥ 15 Stunden / Tag für chronisch hypoxämische Patienten mit unterschiedlichen Grunderkrankungen verstanden. Die Langzeit-Sauerstofftherapiehat einen hohen Stellenwert sowohl zur Verminderung der Letalität und Morbidität als auch zur Verbesserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit von Patienten mit diversen pulmonalen Erkrankungen. Die Verordnung der LTOT setzt die diagnostische Möglichkeit der Blutgasanalyse voraus, die in der Regel in Kliniken und pneumologischen Praxen zur Verfügung steht. Die Grundvoraussetzung für die LTOT ist eine adäquate Indikationsstellung, die auf der Grundlage der vorliegenden Leitlinie erfolgen sollte. Die vorliegende Leitlinie ist die Revision der im Jahr 2008 publizierten Leitlinie „Langzeit-Sauerstofftherapie“ und wurde vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der Langzeit-Sauerstofftherapie auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. in der Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften erstellt. Erstmalig wurde die Leitlinie für alle drei Länder des deutschsprachigen Raumes durch die Einbindung der Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeitet.
Aktuelle Fassung vom Dezember 2019, gültig bis 16.12.2024
Bei der vorliegenden Leitlinie Diagnostik der idiopathischen Lungenfibrose (idiopathische pulmonale Fibrose, IPF) handelt es sich um eine Aktualisierung der 2013 in der Zeitschrift PNEUMOLOGIE publizierten S2k Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der idiopathischen Lungenfibrose. Seit der letzten Veröffentlichung der Leitlinie im Jahr 2013 erfolgte eine Aktualisierung bezüglich der Therapie, die 2017 publiziert wurde. Zwischenzeitlich ist speziell bezüglich der Diagnostik der IPF eine relevante Anzahl an Studien hinzugekommen, die es zu berücksichtigen gilt. Der Umfang der wissenschaftlichen Erkenntnisse hat in einem deutlichen Ausmaß zugenommen, so dass diese Aktualisierung nur den Bereich der Diagnostik betrifft und als Ergänzung der ursprünglichen Leitlinie veröffentlicht wird.
Aktuelle Fassung vom August 2019, gültig bis 28.08.2024
In der revidierten Leitlinie werden Definitionen, Epidemiologie und Weaningkategorien, die zugrundeliegende Pathophysiologie, Strategien zur Prävenion von prolongiertem Weaning, das gesamte Spektrum der verfügbaren Therapiestrategien, die Weaning-Einheit, die Überleitung in eine außerklinische Beatmung und schließlich Empfehlungen zu Therapieentscheidungen am Ende des Lebens bei prolongiertem bzw. erfolglosem Weaning abgehandelt.
Aktuelle Fassung vom Januar 2019, gültig bis 31.12.2023, z.Zt. in Überarbeitung
Die wissenschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre erfordert eine Aktualisierung. Die bisherige Leitlinie Husten der DGP (ICD 10 Klassifikation R 05) beinhaltete Empfehlungen für alle Ärzte, die erwachsene Patienten mit Husten, einem sehr häufigen Symptom bzw. einer sehr häufigen Beschwerde behandeln. Solche Patienten werden in erster Linie ambulant beim Allgemeinarzt versorgt. Eine neue Version der DEGAM Leitlinie für Allgemeinärzte ist für das Frühjahr 2019 angekündigt. Die DGP hat sich daher entschlossen die vorliegende neue Version ihrer Leitlinie Husten in erster Linie für Pneumologen zu konzipieren und damit andere Schwerpunkte zu setzen, als die DEGAM. Im Fokus dieser S2K Leitlinie stehen nicht mehr alle Erkrankungen, die mit Husten einhergehen, sondern differenzialdiagnostische und therapeutische Probleme bei Patienten, die vom Allgemeinarzt zur Abklärung überwiesen werden.
Aktuelle Fassung vom September 2017, gültig bis 10.09.2022, z.Z. in Überarbeitung
Diese Leitlinie verfolgt das Ziel, Entscheidungshilfen zu Diagnostik und Therapie der nosokomialen Pneumonie zur Verfügung zu stellen sowie die Versorgungsqualität der von dieser Erkrankung betroffenen Patienten zu optimieren und flächendeckend zu gewährleisten. Gleichzeitig soll durch einen rationalen Antibiotikaeinsatz ein unnötiger Verbrauch von Antiinfektiva vermieden und damit die Selektion resistenter Erreger vermindert werden. Hierzu ist eine zielgerichtete Diagnostik erforderlich, die auch die Generierung von Daten über das lokale Erregerspektrum einschließt.
Aktuelle Fassung vom Juni 2017, gültig bis 19.06.2022, z.Z. in Überarbeitung
Im Fokus der vorliegenden ersten Revision der S2 Leitlinie stehen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die wesentlichen gesundheitspolitischen Veränderungen in Bezug auf außerklinisch beatmete Patienten. Die vorliegende Leitlinie gibt Empfehlungen für den Umgang mit außerklinisch beatmeten Patienten in Deutschland.
Aktuelle Fassung vom Juni 2017, Respiration 2018
Today, invasive and non-invasive home mechanical ventilation have become a well-established treatment option. Consequently, in 2010, the German Respiratory Society (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, DGP) has leadingly published the Guidelines on “Non-Invasive and Invasive Mechanical Ventilation for Treatment of Chronic Respiratory Failure.” However, continuing technical evolutions, new scientific insights, and health care developments require an extensive revision of the Guidelines. For this reason, the updated Guidelines are now published. Thereby, the existing chapters, namely technical issues, organizational structures in Germany, qualification criteria, disease-specific recommendations including special features in pediatrics as well as ethical aspects and palliative care, have been updated according to the current literature and the health care developments in Germany. New chapters added to the Guidelines include the topics of home mechanical ventilation in paraplegic patients and in those with failure of prolonged weaning. In the current Guidelines, different societies as well as professional and expert associations have been involved when compared to the 2010 Guidelines. Importantly, disease-specific aspects are now covered by the German Interdisciplinary Society of Home Mechanical Ventilation (DIGAB). In addition, societies and associations directly involved in the care of patients receiving home mechanical ventilation have been included in the current process. Importantly, associations responsible for decisions on costs in the health care system and patient organizations have now been involved.
Aktuelle Fassung vom Juni 2016, gültig bis 29.06.2021, z.Z. in Überarbeitung
Die Leitlinie richtet sich an Ärzte, die Patienten mit Quarzstaublungenerkrankung und solche mit einem Verdacht darauf begutachten. Sie soll auf der Basis des medizinisch-wissenschaftlichen und klinischen Kenntnisstandes Empfehlungen zur Begutachtung der Berufskrankheit Nr. 4101 geben.
Aktuelle Fassung vom Mai 2015, gültig bis 06.05.2020, z.Z. in Überarbeitung
Die Spirometrie ist eine einfache Lungenfunktionsuntersuchung zur Diagnostik obstruktiver Ventilationsstörungen und zur Bestimmung von Lungenvolumina. Die Leitlinie beschreibt die Standardisierung der Spirometrie und ihre Befundinterpretation unter Berücksichtigung der neuen Referenzwerte.
gültig bis 31.12.2022, z.Zt. in Überarbeitung
Das vorliegende Dokument ist eine Neufassung und Aktualisierung der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit COPD, die die bisherige Version aus dem Jahr 2007 ablöst. Die Fülle an neuen Erkenntnissen zu Risikofaktoren, Diagnostik, Schweregradeinschätzung, Prävention und medikamentösen sowie nicht medikamentösen Therapiemaßnahmen machten eine umfassende Überarbeitung erforderlich. Die neue Leitlinie baut auf das GOLD-Dokument unter Berücksichtigung von Besonderheiten in Deutschland und Österreich auf.