Aktuelles
Neues Rechtsgutachten: Delegation der Verabreichung von Propofol im Rahmen diagnostischer Bronchoskopien möglich
Die heute veröffentlichte kurzgutachterliche Stellungnahme zeigt rechtliche Rahmenbedingungen auf, die eine verantwortungsvolle Kooperation zwischen Arzt und medizinischem Assistenzpersonal bei der Sedierung mit Propofol ermöglichen.
18.09.2024
Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) müssen erhalten bleiben
Mit der NVL COPD und der NVL Asthma, deren Kapitel zur medikamentösen Therapie erst kürzlich überarbeitet wurde, ist die Pneumologie prominent im NVL-Programm vertreten. Koordiniert und redaktionell umgesetzt wurden die Leitlinien bisher durch das Ärztliche Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ), das Ende 2024 aufgelöst wird. Um die NVL zu erhalten, hat sich die AWMF mit der DGP und weiteren am Programm beteiligten Fachgesellschaften beraten und nun ein Konzept vorgelegt. Dieses sieht u.a. einen übergeordneten Lenkungsausschuss als gestaltendes Organ vor, in welchem alle betroffenen Parteien vertreten sind. Zur Mitwirkung sollen Vertretende der thematisch befassten Fachgesellschaften in der AWMF, der Patientenorganisationen sowie der BÄK und der KBV eingeladen werden. Damit wird die Rolle der Fachgesellschaften bei der Erstellung der NVL gestärkt und Leitlinienaktivitäten der Pneumologie könnten für Asthma und COPD besser inhaltlich und formal koordiniert werden. Zu klären bleibt, wie die notwendige Strukturförderung realisiert werden kann und welche Aufgaben konkret auf die verantwortlichen Fachgesellschaften zukommen.
Zur Mitteilung der AWMF
Zur überarbeiteten Version der NVL Asthma
28.08.2024
Joint DGP/DZL Academy Lung Science Meeting
Erstmals veranstalten die Sektion Grundlagen- und translationale Lungenforschung der DGP und das Nachwuchsforum des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, die DZL Academy, ihre beiden traditionellen Herbsttagungen gemeinsam. Das Joint DGP/DZL Academy Lung Science Meeting findet vom 22. – 23. November 2024 in Freiburg statt. Bis zum 30. September 2024 können Abstracts über die Tagungswebsite (s.u.) eingereicht werden.
Das Lung Science Meeting ist ein Meilenstein in der Zusammenarbeit von DGP und DZL und bietet allen grundlagenwissenschaftlich interessierten DGP-Mitgliedern die Chance, sich mit der DZL-community auszutauschen.
26.08.2024
Neue Version der NVL Asthma erschienen!
Insbesondere das Kapitel zur medikamentösen Therapie ist aktualisiert, aber auch weitere Empfehlungen wurden überprüft und aktualisiert.
Lesen Sie hier die neue Version der Nationalen VersorgungsLeitlinie Asthma.
23.08.2024
Neue Impfempfehlungen für RSV und Influenza
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut hat neue Empfehlungen für eine einmalige Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) sowie für Influenza herausgegeben. Im Vorfeld hatten die DGP u.a. Fachverbände Gelegenheit, die Neuregelungen in einem Stellungnahmeverfahren zu kommentieren.
Bei RSV empfiehlt die STIKO allen Personen ab 75 Jahren eine einmalige Impfung. Außerdem wird Personen im Alter von 60 bis 74 Jahren eine einmalige RSV-Impfung empfohlen, die in einer Pflegeeinrichtung leben und/oder eine schwere Form einer Grunderkrankung haben, wie beispielsweise eine chronische Erkrankung der Atmungsorgane. An dieser Stelle hatte die DGP in ihrer Stellungnahme für eine weitergehende Regelung für schwer pulmonal vorerkrankte Patientinnen und Patienten plädiert. Ohne STIKO-Empfehlung wird den meisten unter 60-Jährigen mit schwerer COPD, ILD oder PAH sowie Lungentransplantierten die Impfung leider vorenthalten.
Bei den Influenza-Impfstoffen folgt die STIKO der Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus September 2023 und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zu einem Wechsel von quadrivalenten zu trivalenten Influenza-Impfstoffen ohne B/Yamagata Linie. Es wird eine jährliche Impfung im Herbst für Personen im Alter von ≥ 60 Jahren empfohlen. Die DGP unterstützt diese Neufassung.
12.08.2024
Erprobung der High-Flow-Therapie bei COPD
Eine Studiengruppe unter Leitung von Prof. Michael Dreher (Aachen) und Prof. Wolfram Windisch (Köln) hat vom G-BA den Auftrag für zwei klinische Studien zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und chronisch respiratorischer Insuffizienz Typ 1 bzw. Typ 2 erhalten. In den beiden Erprobungsstudien soll untersucht werden, ob die mit Sauerstoff angereicherte High-Flow-Therapie (HFT) zusätzlich zu einer Langzeit-Sauerstofftherapie (LTOT) im Vergleich zu einer alleinigen LTOT (Studie 1) bzw. im Vergleich zu einer nicht-invasiven Beatmung (Studie 2) hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität überlegen ist. Die DGP hat den Antrag beim G-BA unterstützt.
09.08.2024
Neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ veröffentlicht
Die neue S3-Leitlinie „Nichtinvasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“, unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) entstanden, ist ab sofort bei der AWMF veröffentlicht. Sie ersetzt die bekannte S2k-Leitlinienversion für invasive und nichtinvasive Therapien. „Beide Bereiche haben sich in den vergangenen Jahren so dynamisch und unterschiedlich entwickelt, dass wir uns nun für eine wissenschaftliche, differenziertere Aufteilung in jeweils eigene Leitlinien entschieden haben”, erklärt Leitlinienkoordinatorin Privatdozentin Dr. Sarah Stanzel, Fachärztin in der Lungenklinik an den Kliniken der Stadt Köln. Die nun veröffentlichte Leitlinie zur nichtinvasiven Therapie konnte durch ihre große Evidenz als S3 klassifiziert werden. Die Empfehlungen zu invasiven Behandlungsmöglichkeiten befinden sich noch in Bearbeitung und sollen bei Fertigstellung als eigenständige S2k-Leitlinie publiziert werden.
25.07.2024
Tabakentwöhnung muss ein integraler Bestandteil eines Früherkennungsprogramms für Lungenkrebs sein
Aktuell erarbeitet der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) eine Richtlinie, die die genauen Bestimmungen für die Durchführung und die Kostenübernahme eines Früherkennungsprogramms für Lungenkrebs für gesetzlich Versicherte festlegt. Die Kosten-Nutzen-Effektivität des Lungenkrebsscreenings kann signifikant durch die Integration einer strukturierten Tabakentwöhnung erhöht werden. Daher fordert die DGP in ihrem neusten Positionspapier, dass alle am Früherkennungsprogramm Teilnehmenden verpflichtend eine Beratung zum Rauchstopp erhalten.
17.07.2024
Abstract-Einreichung 2025 eröffnet!
Präsentieren Sie Ihre neuesten Studien- und Forschungsdaten auf dem DGP-Kongress 2025 in Leipzig – wir sind gespannt auf Ihre Arbeiten und freuen uns insbesondere auch auf Beiträge des pneumologischen Nachwuchses.
Der Kongress ist die Gelegenheit, der pneumologischen Community in Deutschland Ihre Forschungsergebnisse vorzustellen. Einreichungsfrist ist der 29. September 2024.
05.07.2024
Offener Brief: Verbot von Einweg-E-Zigaretten
DGP ist Mitunterzeichern des Briefs der DUH an Umweltministerin Steffi Lemke: Der regelrechte Boom an Einweg-E-Zigaretten ist eine Gefahr für die Gesundheit – und führt auch zu einem unnötigen Verbrauch an Ressourcen und verheerenden Bränden durch enthaltene Lithium-Ionen-Batterien. In Deutschland werden schätzungsweise mehr als 5 Millionen Einweg-E-Zigaretten pro Woche konsumiert.
zum offenen Brief der Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit der Bundesärztekammer, dem Aktionsbündnis Nichtrauchen und weiteren Fachorganisationen
weitere Informationen und Aktionsseite der Deutschen Umwelthilfe
02.07.2024
Durchbruch auf dem Weg zu einem Früherkennungsprogramm für Lungenkrebs
Ab Montag können Rauchende und ehemals Rauchende unter bestimmten Bedingungen eine strahlungsarme CT-Untersuchung erhalten, durch die ein Lungenkrebs frühzeitig erkannt werden kann. Die Lungenkrebs-Früherkennungs-Verordnung (LuKrFrühErkV) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), die jetzt am 1. Juli in Kraft tritt, ist Grundlage für diesen ersten wichtigen Schritt. „Wir begrüßen das Inkrafttreten dieser Rechtsverordnung“, erklären die acht medizinischen Fachgesellschaften und Berufsverbände, die an der Lungenkrebsfrüherkennung beteiligt sind. In einer gemeinsamen Pressemitteilung betonen sie aber: „Bis zu einem für alle Risikopersonen erreichbaren Früherkennungsprogramm müssen allerdings weitere Schritte folgen!“ Insbesondere sei jetzt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gefordert, die genauen Bestimmungen für die Durchführung und die Kostenübernahme für gesetzlich Versicherte festzulegen.
28.06.2024
Neue Lancet-Studie: Jeder zehnte Deutsche stirbt beatmet im Krankenhaus
Die jetzt vom Lancet publizierte Studie deutscher Pneumologen und Intensivmediziner "In-hospital mortality, comorbidities, and costs of one million mechanically ventilated patients in Germany: a nationwide observational study before, during, and after the COVID-19 pandemic" wird die Diskussionen der nächsten Wochen bestimmen. Da sind sich die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) wie auch die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) einig. Das müsse sie sogar, betonen beide Präsidenten! Denn es wird mehr als deutlich: Deutschland beatmetet weitaus mehr Patienten als andere Länder mit ähnlich entwickeltem Gesundheitssystem. Dabei ist jedoch die Krankenhaussterblichkeit mit 43,3 Prozent sehr hoch, wie auch die Kosten mit insgesamt sechs Milliarden Euro jährlich.
13.06.2024
Fachgesellschaften kritisieren Bundes-Klinik-Atlas
Das derzeitige Informationsangebot des am 17. Mai veröffentlichten Bundes-Klinik-Atlas halten die Mitglieder der AWMF ad hoc Kommission Versorgungsstrukturen für nicht vertrauenswürdig. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als Betreiber der Online-Informationsplattform wird in einer Stellungnahme aufgefordert, dringend die Unvollständigkeit und Vorläufigkeit der Daten an prominenter Stelle deutlich machen, indem die Webseite in laienverständlicher Form als „Beta-Version“ (Testversion) ausgewiesen wird.
Prof. Torsten Bauer und Prof. Winfried Randerath vertreten die DGP in der Kommission.
07.06.2024
WHO-Konferenz in Berlin: Medikamentenversorgung zur Tuberkulose-Behandlung auch in Deutschland sicherstellen!
Hochrangige Vertreter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Experten-Delegationen aus rund 25 Ländern Europas kommen am Montag und Dienstag in Berlin zusammen, um über einen besseren Medikamentenzugang bei Tuberkulose in der Europa-Region zu beraten. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass notwendige Medikamente zukünftig schneller und flächendeckend zur Verfügung stehen“, erklärt Professor Torsten Bauer, Past-Präsident und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Er gehört zusammen mit Dr. Ralf Otto-Knapp vom Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) zur deutschen Delegation bei diesem WHO-Treffen. „Die multiresistente Tuberkulose ist kein nationales Problem, deshalb brauchen wir jetzt europäische Lösungen“, fordert Otto-Knapp. „Wir sollten nicht ohne einen klaren Fahrplan auseinandergehen!“
02.06.2024
Treatment of MDR, pre-XDR, XDR and rifampicin-resistant tuberculosis or in case of intolerance to at least rifampicin
– 2023 amendment to TB-guideline now available in English!
Ralf Otto-Knapp, Torsten Bauer et al.: Treatment of MDR, pre-XDR, XDR and rifampicin-resistant tuberculosis or in case of intolerance to at least rifampicin in Austria, Germany and Switzerland - Amendment to the 2022 consensus-based guideline: Tuberculosis in adulthood by the German Central Committee against Tuberculosis (DZK) on behalf of the German Respiratory Society (DGP) dated 19.09.2023. Respiration, online first on May 29, 2024.
doi: 10.1159/000539410
"Based on the assessment of new evidence, the World Health Organization (WHO) updated its guidelines for the treatment of drug-resistant tuberculosis (TB) in December 2022. The new recommendations and the latest study data made it necessary to update the existing guideline on the treatment of at least rifampicin- (RR-TB) for the German-speaking countries, replacing the respective chapters of the treatment guidelines published 2022."
see full article
30.05.2024
Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai: „Aromen-Verbot für E-Zigaretten, Tabakentwöhnung finanzieren, Jugendliche besser aufklären“
Im Kindes- und Jugendalter ist die E-Zigarette mittlerweile das am häufigsten konsumierte nikotinhaltige Produkt, noch vor der Tabakzigarette und der Wasserpfeife. Unter den 14- bis 17-Jährigen hat sich vom Jahr 2021 auf 2022 die Nutzung von E-Zigaretten verfünffacht. Mehr als jeder Dritte – genauer gesagt 37,5 Prozent – dieser Altersgruppe hatte 2023 schon einmal E-Zigaretten konsumiert. Die Zahl der erwachsenen E-Zigaretten-Nutzenden in Deutschland lag zuletzt geschätzt bei mehr als zwei Millionen. Gleichzeitig erkranken in Deutschland jährlich rund 50.000 Menschen an Lungenkrebs. Eine der Hauptursachen: Rauchen. „Dem müssen wir jetzt entgegenwirken, bevor wir uns mit der E-Zigarette eine neue Generation Nikotin-Abhängiger heranziehen“, sagt Professor Wolfram Windisch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai fordert Windisch: „Aromastoffe in E-Zigaretten müssen schnellstmöglich verboten werden, die Gesundheitspolitik muss dringend Programme zur Tabakentwöhnung finanzieren und wir brauchen eine deutlich bessere Aufklärung von Jugendlichen, damit diese nicht auf die verführerischen, aber krankmachenden Angebote der Zigarettenindustrie hereinfallen.“
28.05.2024
Onlinebefragung von RKI und BfArM zu Antibiotikaverordnungen
Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit zu und stellen eine der größten Herausforderungen für die globale Gesundheit dar. In Deutschland wurden im Jahr 2022 im ambulanten Bereich mehr als 27,8 Millionen Verordnungen für systemisch-wirkende Antibiotika für gesetzlich-Versicherte ausgestellt. Stationär erhalten 25% aller Patientinnen und Patienten mindestens ein Antibiotikum. Die Befragung von verordnenden Ärztinnen und Ärzten ist noch bis zum 30. Mai 2024 online und soll zu einem sachgerechten Einsatz von Antibiotika beitragen.
17.05.2024
Information zu Beatmungsgeräten der Firma Philips
Die DGP weist darauf hin, dass die Firma Philips einen Sicherheitshinweis zu den Beatmungsgeräten BiPAP A30, BiPAP A30-S, BiPAP A40, BiPAP A30 Silver Series, BiPAP A30-S Silver Series, BiPAP A40 Silver Series, BiPAP A40 EFL, BiPAP A40 Pro herausgegeben hat und möchte Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten diesbezüglich informieren.
Zur Information für Patientinnen und Patienten
Zur Information für Ärztinnen und Ärzte
17.05.2024
ERS-Stellungnahme zu neuartigen Nikotin- und Tabakprodukten – jetzt auch auf Deutsch
Tobacco Control Committee der European Respiratory Society im Februar 2024.
Verfasst von Daniel Tzu-Hsuan Chen, Jonathan Grigg, Filippos T. Filippidis
Deutsche Übersetzung von Stefan Andreas am 29.04.2024 in der Pneumologie erschienen (pdf)
Was sind neuartige und aufkommende Nikotin- und Tabakerzeugnisse?
Was ist die sog. „Harm Reduction“-Strategie der Tabakindustrie?
Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben neuartige Nikotin- und Tabakerzeugnisse?
29.04.2024
Aktuelle Empfehlungen zur Lungenfunktionsdiagnostik veröffentlicht
Für eine der grundlegenden diagnostischen Methoden in der Pneumologie haben DGP, Atemwegsliga und Lungenstiftung gemeinsam neue Empfehlungen herausgegeben, die sich an dem ERS/ATS report aus 2022 orientieren. Im Mittelpunkt steht die Interpretation von Daten aus routinemäßigen Lungenfunktionstests wie Spirometrie oder Bodyplethysmographie sowie die dazugehörigen Referenzwerte. Hier hat es in den letzten Jahren wesentliche Weiterentwicklungen gegeben.
18.04.2024
Pneumologie-Kongress mit 4.400 Teilnehmenden ein voller Erfolg! Preise über 53.000 Euro für bedeutende wissenschaftliche Arbeiten verliehen
„Wir sind überwältigt von der enormen Resonanz auf unserem diesjährigen Pneumologie-Kongress. 4.400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Mannheim bestätigen das: die Präsenz-Veranstaltung ist ein voller Erfolg“, bilanzieren Professor Michael Kreuter und Dr. Hubert Schädler in ihrer Funktion als Kongresspräsidenten. „Wir haben einen spannenden, mitreißenden, teils auch emotionalen und inhaltlich aufschlussreichen Kongress erlebt, der unsere Erwartungen voll erfüllt hat. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen sind nach Mannheim gereist, um von führenden Expertinnen sowie Experten unseres Faches die neuesten Erkenntnisse präsentiert zu bekommen“. Darüber hinaus wurden bei diesem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) die wichtigsten Arbeiten der Lungenmedizin hervorgehoben und ausgezeichnet.
27.03.2024
Science Slam beim Pneumologie-Kongress: Christian Herzmann gewinnt mit Gedicht „Denk nicht an die Zigarette“
Wissenschaft einmal anders: Beim Science Slam auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgerufen, die Kraft der Performance-Kunst zu nutzen. Die Teilnehmer überraschten mit kreativen Einfällen im verbalen Kampf um den ersten Platz. Das Publikum kürte schließlich Privatdozent Dr. Christian Herzmann mit seinem Gedicht „Denk nicht an die Zigarette“ zum Sieger. Insgesamt wurden 3.500 Euro Preisgeld ausgelobt.
26.03.2024
Hervorragende Posterarbeiten beim Pneumologie-Kongress ausgezeichnet: Bessere Diagnostik und Therapie von Lungenkrankheiten
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat jetzt im Rahmen ihres Jahreskongresses in Mannheim die besten vier wissenschaftlichen Posterarbeiten ausgezeichnet. Den mit 1.500 Euro dotierten ersten Platz belegt Dr. Jacopo Saccomanno (36), Facharzt für Pneumologie in der Abteilung Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin an der Charité in Berlin. Er hat eine Arbeit präsentiert, bei der die Wirksamkeit und Sicherheit der endoskopischen Lungenvolumenreduktion mit Ventilen (ELVR) bei Patientinnen und Patienten mit Lungenemphysem, einer schweren Form der COPD, untersucht wurde. „Insgesamt haben wir viele hochwertige Posterarbeiten gesichtet. Die ausgezeichneten wissenschaftlichen Themen bestechen vor allem durch ihre neuen Erkenntnisse, die sowohl für Forschung als auch Praxis relevant sind“, sagt Jurymitglied Professorin Antje Prasse, Chefärztin für Pneumologie am Universitätsspital Basel sowie Vorsitzende der Programmkommission des DGP-Kongresses.
26.03.2024
Pneumologen fordern Spitzenverbände DKG, KBV und GKV zur Zusammenarbeit bei Hybrid-DRGs auf
Bisher stationär erbrachte Leistungen auch ambulant durchzuführen, den Patienten nicht ständig von A nach B schicken zu müssen, Bürokratie abzubauen – das ist ein Vorhaben, das Kliniker, Niedergelassene wie auch Betroffene allesamt begrüßen. Effizienz und bessere Versorgung sind die schlagenden Argumente. Ermöglicht werden soll dieses intersektorale Arbeiten durch sogenannte Hybrid-DRGs, um die medizinischen Leistungen in der Praxis wie auch der Klinik erbringen zu können. Das Problem: Für die Pneumologie erarbeiten bis zum 31. März die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband (GKV) hinter verschlossenen Türen dieses Fundament, das die pneumologische Versorgung in Deutschland zukünftig tragen wird. Hierzu ist bisher kein einziger Facharzt gehört worden! Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) fordert deshalb, innerhalb der nächsten Woche noch in die Gespräche einbezogen zu werden.
22.03.2024
Krankenhaus-Pneumonie: Neue Leitlinien-Empfehlungen verbessern die Diagnose und Therapie – Hilfe für ärztliche Weiterbildung
Lungenentzündungen zählen zu den häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen und sind mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden. Um die Erkrankung bei Betroffenen schneller zu erkennen und wesentlich besser behandeln zu können, gibt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) jetzt ein rund 100 Seiten umfassendes Update der S3-Leitlinie „Epidemiologie, Diagnostik und Therapie erwachsener Patienten mit nosokomialer Pneumonie“ heraus. Das Papier bündelt neueste Forschungsergebnisse – beispielsweise über Veränderungen bei Krankheitserregern wie Antibiotikaresistenzen – und macht aktuelle Behandlungsempfehlungen für die klinische Praxis zugänglich. Expertinnen und Experten von elf weiteren Fachgesellschaften und Institutionen haben unter Federführung der DGP die Aktualisierung erstellt. „Dieses Leitlinien-Update ist eine wichtige Ressource für medizinische Fachkräfte, um nosokomiale Pneumonien zeitgemäßer und noch effektiver zu behandeln“, würdigt DGP-Präsident Professor Wolfram Windisch diese wichtige Gemeinschaftsarbeit.
22.03.2024
Mehr als 30 neue Empfehlungen und Ergänzungen: Neue Living Guideline zur Lungenkarzinom-Behandlung wird heute veröffentlicht
Das medizinische Umfeld bei der Behandlung des Lungenkarzinom ist aktuell geprägt durch eine große Dynamik – neue Studienergebnisse sowie ständige Weiter- und Neuentwicklungen von Diagnose- und Therapieverfahren spielen eine wichtige Rolle. Um dieser Dynamik besser gerecht werden zu können, wird heute unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) eine sogenannte, sich regelmäßig aktualisierende Living Guideline der S3-Leitlinie „Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms“ veröffentlicht. Diese Leitlinie wurde von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert. „Das ist ein großer Erfolg für die Pneumologie, denn so können aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller für die Praxis zugänglich gemacht werden. Vor dem Hintergrund, dass das Lungenkarzinom immer noch die Krebserkrankung mit der höchsten Mortalitätsrate ist, kann das Menschenleben retten“, würdigte DGP-Präsident Professor Wolfram Windisch diese beachtliche Leistung. Insgesamt sind im Rahmen der Living Guideline 15 neue Empfehlungen zur bestehenden S3-Leitlinie hinzugekommen, weitere 17 Empfehlungen wurden überarbeitet. Dazu zählen beispielsweise Aspekte bei der Immunchemotherapie, Molekularpathologie sowie der Nachsorge.
21.03.2024
Positionspapier der DGP zur Ambulantisierung in der Pneumologie veröffentlicht
Die Ambulantisierung bisher stationär durchgeführter Leistungen ist eines der zentralen Maßnahmen der aktuellen Reformen im deutschen Gesundheitswesen. In der Pneumologie betrifft dies insbesondere endoskopische Verfahren. Die reellen Kosten dieser Leistungen sind bisher unklar – sollen aber in zukünftigen Hybrid-DRGs oder im AOP-Katalog abgebildet werden.
Die DGP hat die Kosten in einem nachvollziehbaren Prozess unter Beteiligung von Klinikern, Niedergelassenen, Gesundheitsökonomen und Patientenvertretern kalkuliert und legt mit einem heute veröffentlichten Positionspapier die bisherige Leistungserbringung und die Erlössituation beispielhaft an einigen Prozeduren transparent dar, um die Diskussionsgrundlage für die Verhandlungspartner und Entscheidungsträger der Selbstverwaltung zu schaffen.
Der Bundesverband der Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin (BdP) unterstützt seit Jahren die Bemühungen zur Verbesserung der intersektoralen Versorgung in der Pneumologie. „Durch die geplante Etablierung der Hybrid-DRGs in der Pneumologie besteht erstmals die große Chance, unsere jahrzehntelangen Forderungen nach einer adäquaten Vergütung komplexer pneumologischer Prozeduren im ambulanten Bereich zu erfüllen“, so Dr. Christian Franke, stellvertretender Vorsitzender des BdP. Das Positionspapier sei in enger Abstimmung zwischen DGP und BdP entstanden und bilde das Credo ab: Nur gemeinsam können wir in Deutschland auch in Zukunft eine sichere und hochwertige Patientenversorgung organisieren!
zum Positionspapier
21.03.2024
Dr. Maximilian Wollsching-Strobel erhält ersten Wissenschaftspreis für digitale Medizin in der Pneumologie über 5.000 Euro
Der Mediziner Dr. Maximilian Wollsching-Strobel (Foto) von der Lungenklinik Köln-Merheim erhält heute den erstmals ausgelobten Wissenschaftspreis für digitale Medizin in der Pneumologie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis honoriert die Arbeiten des Wissenschaftlers, in denen er die Nutzung von Online-Schulungsvideos zu Inhalationssystemen untersucht, die bei der Behandlung von Lungenkrankheiten zum Einsatz kommen. Mit dem Ziel, diese digitale Ressource weiterzuentwickeln. „Das Projekt zeigt, dass die Anwendung digitaler Techniken bereits heute einen unmittelbaren Einfluss auf die Therapie von Lungenpatienten haben kann“, sagt Jury-Mitglied Privatdozent Dr. Thomas Köhnlein, Sprecher der DGP-Taskforce „Digitale Medizin“. Der Preis wird heute im Rahmen des Pneumologie-Kongresses in Mannheim verliehen.
21.03.2024
Pneumologie-Forschungspreis 2024: Münchner Forschungsduo mit Arbeit zur Lungenfibrose ausgezeichnet
Ihre wissenschaftliche Forschung wird für die zukünftige Therapieentwicklung bei Lungenfibrose einen wichtigen Beitrag leisten: Janine Gote-Schniering und Niklas Lang vom Institute for Lung Health and Immunity des Helmholtz Zentrums München untersuchten am sogenannten Precision-Cut-Lung-Slice-Modell (PCLS), inwieweit an gesunden menschlichen Lungengewebsschnitten Fibrosevorgänge induziert werden können. Zudem rekapitulierten die beiden Nachwuchs-Wissenschaftler mit aufwendiger Einzelzellgenomik und KI-gestützten Analysen zentrale Fibrosemechanismen auf Einzelzellebene. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zeichnete die Arbeit jetzt mit dem Pneumologie-Forschungspreis 2024 als beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit aus.
21.03.2024
Pneumologie-Forschungspreis 2024: Gießener Forscher entdeckt körpereigenes Molekül, das die COPD-Abwehr beeinträchtigt
Die Identifizierung eines neuen Moleküls hat das Potenzial, zukünftig in der Diagnose und Therapie der chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) neue Wege zu eröffnen. Dr. Cheng-Yu Wu (Foto) von der Justus-Liebig-Universität Gießen identifizierte das carcinoembryonale Antigen Zelladhäsionsmolekül (CEACAM6), welches die antioxidative Abwehr auf Proteinebene im menschlichen Körper reguliert. Hierfür untersuchte der 33-jährige Nachwuchsforscher in biologischen Proben – einschließlich Sputum, Lungengewebe und Blut – aus vier verschiedenen Kohorten die Mechanismen im Körper von COPD-Patientinnen und -Patienten und verglich diese mit gesunden Kontrollproben. Diese Untersuchungen zielen darauf ab, körpereigene Mechanismen zu identifizieren, die sich günstig auf das Voranschreiten einer COPD auswirken – oder der Entwicklung eines Emphysems entgegenwirken. Für die Ergebnisse seiner grundlagenwissenschaftlichen Arbeit zeichnete ihn die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) heute mit dem Pneumologie-Forschungspreis 2024 aus.
21.03.2024
Lungenmediziner fordern Aromen-Verbot für E-Zigaretten: Neue Studiendaten zeigen deutliches Schadenspotenzial auf
Neue Daten legen nahe: Aromastoffe in E-Zigaretten müssen schnellstmöglich verboten werden! Das fordert jetzt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Grundlage dafür sind aktuelle Erkenntnisse des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel, kurz IFT-Nord. Neueste wissenschaftliche Daten zeigen, dass Aromen den Raucheinstieg erleichtern, das Suchtpotenzial erhöhen oder durch tieferes Inhalieren die Aufnahme toxischer Substanzen deutlich steigern. „Diese Aromen haben ein erhebliches Schadenspotenzial und müssen schnellstmöglich vom Markt genommen werden“, sagt Professor Wolfram Windisch, Präsident der DGP. Die Fachgesellschaft stellt heute ein Positionspapier vor, das vor allem mit Blick auf Jugendliche von der Politik eine strengere Regulierung des Verkaufs von E-Zigaretten fordert.
20.03.2024
Vier Tage für die Lungenmedizin: Pneumologie-Kongress mit 3.000 registrierten Teilnehmenden in Mannheim gestartet
Pneumologie – sektorenübergreifend, modern und lebendig. Zum persönlichen und wissenschaftlichen Austausch sind bereits heute rund 3.000 registrierte Teilnehmende – Mediziner, Pflegekräfte und Therapeuten – zum Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) im Congress Center Rosengarten in Mannheim zusammengekommen. In rund 100 wissenschaftlichen Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Posterpräsentationen, einem Science Slam, spannenden Fallkonferenzen wie auch zahlreichen Preisverleihungen werden bis zum Samstag der aktuelle Stand der Forschung wie auch die neuesten Entwicklungen in der Lungenmedizin manifestiert, präsentiert und diskutiert.
20.03.2024
Neue Leitlinie für mehr Klimaschutz im Gesundheitswesen: Lungenärzte unterstützen bewussteren Inhalativa-Einsatz
Beim klimafreundlichen Einsatz von Inhalativa in der Therapie von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist noch viel Luft nach oben. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) will diesen Zustand ändern. In federführender Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat sie jetzt die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ verabschiedet – ein Update der vorherigen S1-Leitlinie, die sich erstmalig mit dem Thema befasst hat. Die neue Leitlinie richtet sich vor allem an Ärztinnen und Ärzte sowie ihre Praxisteams, Apothekerinnen und Apotheker als auch Mitarbeitende anderer Gesundheitsfachberufe, um passende Wege zu weniger CO2-Emissionen aufzuzeigen.
19.03.2024
Demokratie und Pluralismus als Fundament für ein menschliches Gesundheitswesen
DGP zeichnet gemeinsame Erklärung - zahlreiche Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen beteiligt.
18.03.2024
„Wir haben einen der bedeutendsten Kollegen unseres Faches verloren!“ DGP trauert um Prof. Tobias Welte
Prof. Dr. med. Tobias Welte war einer der bekanntesten und bedeutendsten Lungenärzte Deutschlands. Nicht nur in der Corona-Pandemie war er Tag und Nacht im Einsatz. Er war es immer! Das war sein Leben! Er hat seine klinische Arbeit, seine Forschung, seine Lehre geliebt – und damit Maßstäbe gesetzt. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat diesem herausragenden Mediziner und Wissenschaftler viel zu verdanken.
Am Wochenende ist Tobias Welte mit nur 64 Jahren gestorben. „Es ist für uns unfassbar, dass diese Stimme für immer verstummt ist“, sagt DGP-Präsident Professor Wolfram Windisch, Chefarzt der Lungenklinik an den Kliniken der Stadt Köln. Die DGP trauere um ihr früheres Vorstandsmitglied, ihren Kollegen, vor allem aber einen Freund: „Einen von uns!“
12.03.2024
Einladung zu Presse-Terminen beim Pneumologie-Kongress: Kommen Sie vom 20. bis 23. März nach Mannheim!
Nutzen Sie die Möglichkeit, um aus erster Hand und im Rahmen exklusiver Einzelgespräche relevante Neuigkeiten zu neuesten Entwicklungen sowie zahlreichen presserelevanten Themen der Lungenmedizin zu erfahren. Kommen Sie zum Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der vom 20. bis 23. März im Congress Center Rosengarten in Mannheim stattfindet. Die Eckdaten in Kürze: Erwartet werden rund 4.000 Teilnehmende, rund 100 Symposien präsentieren den aktuellen Stand der Forschung, ausgewählte Programmpunkte werden im Livestream übertragen. Wir haben Ihnen wichtige Themen, Termine und Veranstaltungsorte bereits als Presse-Planer im PDF-Format zusammengestellt. Journalistinnen und Journalisten steht vor Ort ein Arbeitsraum zur Verfügung, ruhige Aufnahmen für Radio oder TV sind möglich. Akkreditieren Sie sich bis zum 17. März online – anschließend nur noch vor Ort möglich – unter: www.pneumologie-kongress.de/presse
11.03.2024
Stellungnahme gegen autoritäre Bestrebungen
Forschung braucht Freiheit, Medizin braucht Unabhängigkeit –
DGP zeichnet Stellungnahme mit DGIM und 10 weiteren Fachgesellschaften
05.03.2024
Positionspapier der DGP zur Therapie der Sarkoidose veröffentlicht
Das Positionspapier der DGP basiert auf der ERS-Leitlinie aus 2021. Kernstück der Arbeit sind fünf im Konsensusverfahren abgestimmte Empfehlungen zur Therapie der Sarkoidose in Form von PICO-Fragen, die in einzelnen Kapiteln ausführlicher behandelt werden. Die DGP dankt dem Autorenteam um Herrn Prof. Grohé und Herrn Prof. Skowasch für die praxisorientierte Entscheidungshilfe.
Zur Publikation
Zum Symposium "Sarkoidose 2024" auf dem DGP-Kongress Mannheim
29.02.2024
DGP und VPK arbeiten an Strukturvorgaben für "Dyspnoe Units"
Für die akut aufgetretene Dyspnoe - eines der häufigsten internistischen Symptome in der Notaufnahme – fehlen in Deutschland nach wie vor symptom-bezogene Notfallstrukturen mit entsprechende Strukturvorgaben für eine Behandlung. Die DGP hat daher zusammen mit dem Verband Pneumologischer Kliniken eine Taskforce unter Leitung von Prof. Dominic Dellweg (Oldenburg) und Prof. Georg Nilius (Essen) gegründet, die sich mit der Thematik auseinandersetzen und entsprechende Strukturvorgaben solcher „Dyspnoe Units“ für Deutschland erarbeiten wird. In einer kürzlich in der Pneumologie (efirst) veröffentlichten Arbeit stellen die Mitglieder der Taskforce das Projekt vor und unterbreiten erste Vorschläge für Strukturen von „Dyspnoe Units“. Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Projekt sind herzlich willkommen.
Zum Beitrag "TF Dyspnoe Units"
Arbeitstreffen der Taskforce Dyspnoe Units auf dem DGP-Kongress in Mannheim
27.02.2024
Finales Programm zum Kongress für Pneumologie und Beatmungsmedizin heute veröffentlicht: Große Online-Patientenveranstaltung – Prominent besetzte Diskussionsrunde – Programm-Höhepunkte im Livestream
Ab sofort steht das final ausgearbeitete wissenschaftliche Programm zum Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) fest. Rund 4.000 Teilnehmende werden vom 20. bis 23. März im Congress Center Rosengarten in Mannheim erwartet – noch bis zum 29. Februar ist die Registrierung zur reduzierten Teilnahmegebühr möglich. Zur Online-Patientenveranstaltung – offen und kostenfrei für alle Interessierten – werden sich bereits einen Tag vor dem offiziellen Kongressstart renommierte Lungenexpertinnen und -experten den Fragen von Betroffenen stellen. Darüber hinaus bilden rund 100 Symposien mit hochkarätiger Besetzung die aktuellsten Themen der Pneumologie ab, der beliebte Science Slam findet erneut statt, es werden zahlreiche hochdotierte Wissenschaftspreise verliehen und Tatort-Schauspieler Jan Josef Liefers wird sich in der Diskussion „Corona revisited“ den Fragen von WDR-Moderator DocEsser stellen. Ausgewählte Programm-Höhepunkte werden auch im Livestream übertragen.
08.02.2024
Weltkrebstag am 4. Februar: Rauchstopp senkt das Krebsrisiko
Ursache für fast ein Fünftel aller krebsbedingten Todesfälle in 2022 waren Lungen- und Bronchialkrebs (45.200). Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor nicht nur für Lungenkrebs, sondern auch für weitere Krebserkrankungen. Darauf machte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in ihrere heutigen Pressemitteilung aufmerksam. Für eine kosequente Tabakentwöhnung bzw. Tabakvermeidung müssen größere Anstrengungen unternommen werden, so die BZgA. Dies ist seit vielen Jahre eine zentrale Forderung der DGP.
02.02.2024
S3-Leitlinie zur Therapie von COVID-19-Patientinnen und -Patienten aktualisiert
Auch wenn das Risiko eines schweren Verlaufs bei einer COVID-19-Erkrankung deutlich gesunken ist, erkranken derzeit nach wie vor täglich viele Menschen in Deutschland daran. Inzwischen gibt es eine große Anzahl an Publikationen und Therapiestudien zur Behandlung von an COVID-19 Erkrankten. Um einen guten Überblick über die Therapieempfehlungen behalten zu können, haben Vertreterinnen und Vertreter von 17 Fachgesellschaften sowie Patientenvertreter die Leitlinie zur Therapie von COVID-19 aktualisiert. Sie gibt konkrete Empfehlungen zur ambulanten und stationären Therapie.
31.01.2024
Duale Mitgliedschaft DGP ~ ERS
Mehr zur Kooperation mit der Europäischen Fachgesellschaft lesen Sie online first – Anja Flender, Wolfram Windisch und Monika Gappa in der Pneumologie
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29.01.2024
Kongress-Registrierung eröffnet!
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Es ist der wichtigste Termin für sämtliche Berufsgruppen aus dem Bereich der Lungenheilkunde: Vom 20. bis 23. März 2024 lädt die DGP zum Jahreskongress nach Mannheim ein. Die Veranstaltung ist die ideale Plattform zum Wissens- und Erfahrungstransfer – und insbesondere bei den derzeit vielfältigen Herausforderungen ist sie auch die perfekte Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen. Kern des Präsenz-Kongresses ist ein umfangreiches wissenschaftliches Programm mit zahlreichen Symposien, praktischen Workshops und Poster-Präsentationen.
Symposien, Gremiensitzung, Netzwerkabende: Wichtige Veranstaltungen gleich im Kalender speichern.
19.01.2024
Pneumokokken-Impfung: neuer PCV20-Impfstoff in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen
Die überarbeiteten Empfehlungen der STIKO zur Pneumokokken-Impfung wurden Ende 2023 in die Schutzimpfungs-Richtlinie des G-BA aufgenommen. Mit der nun erfolgten Veröffentlichung im Bundesanzeiger kann der neue PCV20-Impfstoff ohne Regressgefahr verimpft werden.
Die DGP hofft, dass die bisher zu niedrige Impfrate durch die Vereinfachung der Empfehlung verbessert wird. Anspruch auf eine Impfung mit dem neuen Impfstoff PCV20 haben zukünftig Personen ab dem 60. Lebensjahr, Erwachsene mit einer beruflichen Indikation, wie Schweißen und Trennen von Metallen sowie Erwachsene mit Risikofaktoren wie Immundefekte, chronische Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atemwege.
16.01.2024
Frist verlängert: Bis 31. Januar für Pneumologie-Wissenschaftspreise über 23.500 Euro bewerben
Mitmachen lohnt sich: Noch bis zum 31. Januar werden Bewerbungen für die beiden Forschungspreise der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) angenommen. Mit jeweils 10.000 Euro werden Arbeiten aus der klinischen sowie experimentellen Medizin ausgezeichnet. Erneut ausgeschrieben ist auch die Teilnahme am Science Slam im Rahmen des Pneumologie-Kongresses in Mannheim. Die drei besten Präsentationen werden mit insgesamt 3.500 Euro honoriert. Sämtliche Informationen zu den einzelnen Ausschreibungen und Details zur Einreichung gibt es unter: pneumologie.de/dgp/ausschreibungen-preise
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16.01.2024
Version 4 der Nationalen VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz veröffentlicht
Chronische Herzinsuffizienz ist für die Betroffenen mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität infolge von Atemnot und Ödemen und mit einer schlechten Prognose verbunden. Die Häufigkeit der Erkrankung steigt mit dem Lebensalter an, doch sinkt in jüngerer Zeit die Herzinsuffizienz-bezogene Sterblichkeit, was wahrscheinlich auf eine verbesserte Behandlung und moderne Therapieoptionen zurückzuführen ist.
Die NVL Chronische Herzinsuffizienz soll dazu beitragen, die Versorgung von Menschen mit chronischer Herzinsuffizienz weiter zu optimieren. Dazu spricht ein multiprofessionell zusammengesetztes Gremium Empfehlungen für Diagnostik und Therapie und zur Koordination der an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen aus. Die Evidenz wurde systematisch recherchiert, bewertet und von den Expert*innen diskutiert. Patientenvertreter brachten die Sicht der Betroffenen mit ein.
NVL Chronische Herzinsuffizienz
Übersichtsseite NVL Chronische Herzinsuffizienz (inklusive Patientenblätter, Leitlinienreport etc.)
12.12.2023
Thoraxonkologie: DGP definiert Kriterien für eine stationäre Behandlung
Leistungserbringer und Kostenträger verständigen sich derzeit im Zuge der Krankenhausreform über geeignete Kriterien für ambulante und stationäre Behandlungen. Bei den schwerkranken Patienten mit einem Lungenkarzinom sollten Untersuchungen und Behandlungen aus medizinischen Gründen auch weiterhin im Krankenhaus erfolgen. Vor diesem Hintergrund hat die Sektion 11 Pneumologische Onkologie einen Kriterienkatalog entwickelt der definiert, bei welchen Patientengruppen eine stationäre Aufnahme und Behandlung angezeigt ist. Die DGP stellt mit dem Katalog Leistungserbringern einen wichtigen Leitfaden für die zukünftige Abstimmung mit den Kostenträgern zur Verfügung.
20.11.2023
Aktuelle Pneumologie-Ausgabe mit Schwerpunkt Pulmonale Hypertonie
Das Novemberheft unseres Publikationsorgans Pneumologie beschäftigt sich mit dem bedeutsamen Krankheitsbild der Pulmonalen Hypertonie (PH). In den letzten Jahren wurden deutliche Fortschritte in Diagnostik und Therapie der PH erzielt. Eröffnet wird die Ausgabe von einem Positionspapier, welches die aktuelle europäische PH-Leitlinie zusammenfasst und kommentiert. Daran schließt sich eine Reihe von Übersichtsartikeln an, die verschiedene Aspekte der PH weiter vertiefen.
Die DGP dankt allen Autorinnen und Autoren unter Leitung des Herausgebers Prof. E. Grünig aus Heidelberg für dieses hochaktuelle „Nachschlagewerk“ zur Pulmonalen Hypertonie
16.11.2023
Neue Stellungnahme der AWMF zum Stand der Krankenhausreform
Die Ad hoc Kommission Versorgungsstrukturen der AWMF hat im November eine weitere Stellungnahme zur Krankenhausreform vorgelegt. Diese bekräftigt noch einmal die von den wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften vorgeschlagene Ausstattung von Leistungsgruppen als Grundlage einer entsprechenden Vergütung. Die AWMF kritisiert, dass diese Vorschläge in der aktuellen Diskussion zu wenig berücksichtigt werden.
Für die DGP haben Prof. Torsten Bauer und Prof. Winfried Randerath die Stellungnahme mit ausgearbeitet.
09.11.2023
Schutz vor Atemwegserkrankungen: Medizinverbände empfehlen neue RSV-Impfung
Neuer Schutz vor schweren Atemwegserkrankungen: Expertinnen und Experten von elf medizinischen Fachgesellschaften und Institutionen rufen jetzt insbesondere Über-60-Jährige mit Vorerkrankungen auf, sich gegen das Respiratory Syncytial-Virus (RSV) impfen zu lassen. In einem heute gemeinsam veröffentlichten Positionspapier heißt es: „RSV-Infektionen gefährden nicht nur Neugeborene, Säuglinge und Kleinkinder, sondern können auch bei älteren und vorerkrankten Erwachsenen schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen von vorbestehenden Erkrankungen auslösen.“ Erstmals überhaupt sind nun zwei Impfstoffe gegen das RS-Virus in der Europäischen Union zugelassen worden. Die konkrete Empfehlung: „Insbesondere Erwachsene mit deutlich eingeschränkter Immunabwehr oder schweren Lungen- sowie Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen empfehlen wir eine Impfung“, sagt Co-Autor Professor Wolfram Windisch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), unter deren Leitung das Empfehlungspapier entstanden ist.
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02.11.2023
Rauchstopp nicht auf Patienten abwälzen
Finanzierung der Tabakentwöhnung – neuer Kommentar des DGP-Präsidenten im Deutschen Ärzteblatt.
Insbesondere vor dem Hintergrund des vor allem unter Jugendlichen wieder steigenden Tabakkonsums muss die Tabakentwöhnung effizient und flächendeckend verfügbar werden. Hier hinkt Deutschland anderen hinterher, nicht zuletzt, weil die Kosten nicht übernommen werden.
20.10.2023
Früherkennung von Lungenkrebs: Medizinische Fachgesellschaften stellen erstmals Eckpunkte eines nationalen Screening-Programms vor
Noch immer sterben rund 45.000 Deutsche jährlich an Lungenkrebs, weil der Tumor zu spät erkannt wird. Das soll sich jetzt ändern. Wissenschaftler haben heute erstmals Eckpunkte eines nationalen Früherkennungsprogramms vorgestellt, das vor allem das Sterberisiko für langjährige Raucher deutlich senken kann. „Wir geben behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie der Gesundheitspolitik klar definierte Empfehlungen an die Hand, die ein einheitliches, strukturiertes, qualitätsgesichertes Früherkennungsprogramm ermöglichen, das effektiv, sicher und zudem kosteneffizient ist“, sagt Professor Torsten Blum, einer von drei federführenden Autoren des nun vorgelegten Positionspapiers. Ein Jahr haben Expertinnen und Experten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) gemeinsam daran gearbeitet. „Gleichzeitig warnen wir vor den realen Gefahren für Teilnehmer an unstrukturierten sowie unzureichend koordinierten Screening-Maßnahmen, da so unnötigerweise Schwachstellen und Fehlerquellen entlang der gesamten Prozesskette drohen“, ergänzt der Pneumologe Blum, Oberarzt an der Klinik für Pneumologie des Helios Klinikums Emil von Behring in Berlin.
11.10.2023
DGP begrüßt Entscheidung der STIKO zur Pneumokokken-Impfung
Die Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut hat ihre Empfehlungen zur Pneumokokken-Impfung aktualisiert. Neu in die Empfehlung aufgenommen wurde ein 20-valenter (20 Serotypen abdeckender) Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV20), der seit Anfang 2022 in Deutschland für Personen ab 18 Jahren zugelassen ist. Die DGP hofft, dass die bisher zu niedrige Impfrate durch die Vereinfachung der Empfehlung mit PCV20 verbessert wird. Empfohlen wird die Pneumokokkenimpfung ab 60-Jährigen, Erwachsenen mit einer beruflichen Indikation, wie Schweißen und Trennen von Metallen, sowie Erwachsenen mit Risikofaktoren wie Immundefekte, chronische Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems oder der Atemwege.
09.10.2023
Immer öfter zitiert: Zeitschrift für Pneumologie erhält erstmals Journal Impact Factor
Immer mehr wissenschaftliche Beiträge der Fachzeitschrift Pneumologie werden auch in anderen wissenschaftlichen Publikationen zitiert. Jetzt erhält das Organ der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) erstmals einen Journal Impact Factor. Dieser liegt aktuell bei einem Wert von 1,2. „Das ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, der dafür sorgt, dass unsere Zeitschrift weiter an Attraktivität und Strahlkraft gewinnt. Wer für unsere Zeitschrift einen Beitrag einreicht, kann somit auch an anderer Stelle wahrgenommen werden“, sagt Professorin Hortense Slevogt, Mitherausgeberin der Zeitschrift für Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie Mitglied des DGP-Vorstandes.
29.08.2023
Pneumologen fordern: „Jeder Versicherte sollte Anspruch auf ein Lungenkrebs-Screening haben“
An Lungenkrebs erkranken jährlich rund 50.000 Menschen in Deutschland. Nur zehn bis 20 Prozent der Betroffenen überleben die darauffolgenden fünf Jahre. Damit ist das Lungenkarzinom die Krebserkrankung mit der höchsten Mortalitätsrate unter allen Tumorerkrankungen. „Deswegen brauchen wir dringend eine systematische Früherkennung. Jeder Versicherte im Erwachsenenalter sollte Anspruch auf ein Lungenkrebs-Screening haben“, fordert Professor Torsten Bauer, Past-Präsident und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), zum morgigen Welt-Lungenkrebstag am 1. August. „Die Früherkennung eines Lungenkarzinoms durch die Computertomografie senkt die Sterberate signifikant, erste Studien weisen auf eine mögliche Reduzierung bis zu 20 Prozent hin“, so der Pneumologe.
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31.07.2023
Konsensuspapier Palliativmedizinische Aspekte in der klinischen Akut- und Notfallmedizin sowie Intensivmedizin veröffentlicht
Die Integration der Palliativmedizin ist ein wichtiger Bestandteil in der medizinischen Behandlung von verschiedenen Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium. Das unter Mitwirkung der DGP veröffentlichte Konsensuspapier Palliativmedizinische Aspekte in der klinischen Akut- und Notfallmedizin sowie Intensivmedizin formuliert konkrete palliativmedizinische Empfehlung für Patientinnen und Patienten, die in Notaufnahmen oder auf Intensivstationen behandelt werden. Ausführlich vorgestellt werden dabei u.a. palliativmedizinische Aspekte in der Beatmungstherapie.
08.06.2023
Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai: „E-Zigaretten eignen sich nicht zur Tabakentwöhnung – Jugendliche besser aufklären“
Immer mehr Jugendliche rauchen. Unter den 14- bis 17-Jährigen hat sich der Anteil von Tabakrauchern zuletzt fast verdoppelt: von 8,7 Prozent in 2021 auf 15,9 Prozent in 2022. Noch deutlicher wird dieser Trend beim Konsum von E-Zigaretten – deren Nutzung hat sich unter den 14- bis 17-Jährigen im gleichen Zeitraum verfünffacht. „Dies sollte uns Warnung genug sein, um endlich gegenzusteuern“, mahnt Professor Wolfram Windisch (Foto), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zum Weltnichtrauchertag am 31 Mai. „Deswegen brauchen wir das Verbot von Tabak-Aromen und mehr Geld für funktionierende Programme zur Tabakentwöhnung“, so der Chefarzt der Lungenklinik an den Kliniken der Stadt Köln. „Wir müssen Jugendliche zudem besser über die langfristigen Gefahren des Rauchens aufklären.“
30.05.2023
Best of DGP 2023 / Ausblick DGP 2024 - Highlights des Pneumologie-Kongresses 2023
Das neue Digitalformat der DGP: Jetzt noch das Video zur Veranstaltung ansehen!
Best of DGP 2023 ...
Moderiert von Kongresspräsident Prof. Christian Taube und Prof. Michael Kreuter präsentieren unsere Expertinnen und Experten in kurzweiligen Vorträgen die aus ihrer Sicht spannendsten und wichtigsten Kongressbeiträge des DGP-Kongresses 2023 und diskutieren darüber in einer interaktiven Session mit den Teilnehmenden.
Nach dem Kongress ist vor dem Kongress ...
Die kommenden Kongresspräsidenten Prof. Michael Kreuter und Dr. Hubert Schädler geben einen Ausblick zu den Schwerpunktthemen des DGP-Kongresses vom 20. – 23. März 2024 in Mannheim.
Webinar verpasst?
Best of DGP 2023/Ausblick 2024: Hier finden Sie das Video.*
*Teilnahme mit CME-Punkten nur live nach Anmeldung über den Ihnen zugesandten Link. Für das Ansehen des Mitschnitts können leider keine CME-PUnkte vergeben werden.
26.04.2023
„Könnten zusätzliche 40 Prozent der Patienten vom Tabak entwöhnen“ – Pneumologen fordern Finanzierung passender Angebote
Die Deutschen rauchen zu viel: 35 Prozent der Bevölkerung greift aktuell zum Tabak und verursacht durch Folgekrankheiten mittelfristig steigende Kosten im Gesundheitssystem. Dabei haben 70 Prozent aller Rauchenden den Wunsch aufzuhören. Die meisten schaffen es nicht, weil passende Unterstützungsangebote zur Rauchentwöhnung fehlen – aus Kostengründen. Das will die Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) ändern und macht der Gesundheitspolitik in einem Positionspapier jetzt Vorschläge zur Finanzierung passender Programme, die während eines Krankenhausaufenthaltes beginnen und dann ambulant weitergeführt werden.
20.04.2023
Pneumologie-Kongress: 4.700 Teilnehmer übertreffen Erwartungen
Preise über 35.000 Euro für bedeutende wissenschaftliche Arbeiten verliehen:
„Wir haben einen spannenden, mitreißenden und inhaltlich aufschlussreichen Kongress erlebt, der unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen sind nach Düsseldorf gereist, um von führenden Expertinnen sowie Experten unseres Faches die neuesten Erkenntnisse präsentiert zu bekommen“, bilanziert Kongresspräsident Professor Christian Taube. „Zudem haben wir die wichtigsten Arbeiten unseres Fachgebietes hervorgehoben und ausgezeichnet.“ Die beim Pneumologie-Kongress verliehenen Preis sind insgesamt mit 35.000 Euro dotiert und honorieren Arbeiten, die von besonderer Relevanz für die Forschung sowie den klinischen Alltag sind und dadurch auch für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige.
Lesen Sie mehr über den DGP-Kongress 2023 und die dort ausgezeichneten Arbeiten:
zur Pressemitteilung.
05.04.2023
Seit 1. April: Professor Wolfram Windisch ist neuer DGP-Präsident
Die kommenden zwei Jahre wird der Chefarzt der Lungenklinik an den Kliniken der Stadt Köln und Inhaber des Lehrstuhls für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke die Fachgesellschaft führen.
„Ich will mich in dieser Zeit verstärkt dem Thema Rauchentwöhnung, dem Verbot von Tabak-Aromen, dem Eindämmen des wieder zunehmenden Rauchens unter Jugendlichen und der Weiterentwicklung pneumologischer Forschung widmen“, sagt der 54-Jährige zum Amtsantritt. „Darüber hinaus ist es jetzt besonders wichtig, dass wir uns als Fachgesellschaft aktiv in die Neugestaltung einer modernen Krankenhausversorgung einbringen“, betont Windisch. Für seine Ziele will er auch andere Fachgesellschaften mit ins Boot holen: „Interdisziplinäres Auftreten erhöht die politische Schlagkraft deutlich.“
04.04.2023
Neues aus der Lungenheilkunde: Patienten fragen, Experten antworten!
Unser besonderer Gast: Roland Kaiser – jetzt noch hier das Video ansehen
01.04.2023
Neue Asthma-Leitlinie speziell für Fachärztinnen und -ärzte veröffentlicht
Bestehende Kapitel der letzten Leitlinien-Fassung wurden umfassend ergänzt und überarbeitet, etwa zum Einsatz von Biomarkern in der Asthma-Diagnostik oder zur Anwendung von Biologika in der Asthma-Therapie.
31.03.2023
Dissertationspreise der Deutschen Lungenstiftung über 6.000 Euro vergeben
Auf dem Pneumologie-Kongress wurden heute die beste klinische und die beste experimentelle Dissertationsarbeit auf dem Gesamtgebiet der Pneumologie ausgezeichnet.
31.03.2023
Deutsche erkranken immer häufiger an Asthma, COPD oder Lungenkrebs: Heute erscheint das neue Weißbuch Lunge
Alarmierende Zahlen des heute erscheinenden Weißbuchs Lunge: Alle vier Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch an den Folgen einer Lungen- oder Atemwegserkrankung. Das Auftreten von Asthma hat in den vergangenen Jahren um 17 Prozent zugenommen, das von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) um acht Prozent, von Lungenkrebs um 33 Prozent und von Lungenembolien um 71 Prozent. Das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom, also verminderte Atmung oder Atemstillstände während des Schlafs, verzeichnet sogar einen Anstieg von 92 Prozent. „Erstmals war es uns möglich, eine deutschlandweite, homogene Datenbasis von insgesamt 8,8 Millionen Versicherten für unsere epidemiologischen Analysen zu verwenden. Dies erlaubt uns eine sehr verlässliche und transparente Hochrechnung – mit der jetzt auch die Politik im Zuge der aktuellen Krankenhausreform verlässlich arbeiten kann“, erklärt Professor Winfried J. Randerath, einer der drei Autoren des Weißbuchs und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).
30.03.2023
DGP-Forschungspreise über 20.000 Euro vergeben: Arbeiten zu Asthmatherapie und Atemnot beim Post-COVID-Syndrom ausgezeichnet
Der DGP-Forschungspreis für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit geht an Dr. Bilal Alashkar Alhamwe, den DGP-Forschungspreis für die klinische Forschung erhalten Privatdozent Dr. Jens Spiesshoefer und Binaya Regmi vom RWTH Universitätsklinikum Aachen.
30.03.2023
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin heute erfolgreich gestartet!
Es geht um die Zukunft der Pneumologie: Heute ist der wichtigste Kongress für die Lungen- und Beatmungsmedizin mit 4.400 Teilnehmenden im Congress Center Düsseldorf gestartet. Bis Samstag werden in rund 100 Symposien sowie Poster-Präsentationen aktuelle Themen und die neuesten Erkenntnisse aus dem breitgefächerten Themengebiet der Pneumologie diskutiert. Rund 650 hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler präsentieren ihre neuesten Forschungsergebnisse.
29.03.2023
Führende Experten informieren über neueste Erkenntnisse aus der Lungenmedizin – Patientenveranstaltung mit Roland Kaiser
Was gibt es Neues in der Lungenheilkunde? Die Antwort darauf gibt es von führenden Medizinerinnen und Medizinern am Samstag, 1. April, bei einer Patientenveranstaltung im Auditorium des Congress Centers Düsseldorf (CCD). Unter dem Motto „Patienten fragen, Experten antworten“ werden von 14 bis 16 Uhr die aktuellen Erkenntnisse des Pneumologie-Kongresses, der an diesem Tag zu Ende gehen wird, noch einmal kurz für Laien zusammengefasst.
28.03.2023
Finales Kongress-Programm veröffentlicht – Roland Kaiser kommt zur Patientenveranstaltung
Ab sofort steht das final ausgearbeitete wissenschaftliche Programm zum DGP-Jahreskongress fest. Rund 3.500 Teilnehmende werden vom 29. März bis 1. April im Congress Center Düsseldorf (CCD) erwartet – noch bis zum 15. März ist die Registrierung zur reduzierten Teilnahmegebühr möglich. Zur Patientenveranstaltung – offen und kostenfrei für alle Interessierten – wird am Kongresssamstag Schlagersänger Roland Kaiser erwartet.
22.02.2023
Reform der Krankenhausvergütung - DGP kommentiert Vorschläge der Regierungskommission
Die am 6. Dezember 2022 von der Regierungskommission vorgelegten Vorschläge für eine grundlegende Reform der Krankenhausvergütung wurden von der DGP zusammen mit Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) kommentiert.
15.02.2023
Patientenleitlinie “Long/Post-COVID-Syndrom"
Die aktualisierte Fassung der Patientenleitlinie „Long/Post-COVID“ ist veröffentlicht. Es handelt sich um die Patientenversion der S1-Leitlinie „Long/Post-COVID“, die im Sommer 2021 durch Experten verschiedener Fachgesellschaften erstellt und im Herbst 2022 aktualisiert wurde. Sie soll betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie deren Angehörigen und Nahestehenden einen Überblick über aktuelle Aspekte der Erkrankung geben und ein Ratgeber sein, wo Hilfe zu bekommen ist. Es handelt sich um eine sogenannte “Living Guideline”, die zunächst in kürzeren, dann längeren Abständen immer wieder aktualisiert wird. Der Grund hierfür ist, dass ständig neue Erkenntnisse über die Erkrankung gewonnen werden, aber insbesondere angesichts der Fülle von Informationen eine Anleitung zum Verständnis für die eigene Erkrankung gegeben werden soll.
03.02.2023
DGP-Forschungspreise ausgeschrieben - Fristverlängerung
Die Bewerbungsfrist ist bis zum 20. Februar 2023 verlängert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich noch weiter um die renommierten Forschungspreise der DGP bewerben. Die beiden Forschungspreise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
DGP-Forschungspreis für klinische Medizin für die beste Arbeit aus einem der beiden Bereiche:
Pneumologische Diagnostik und Therapie oder Digital und empathisch: Prävention und Einsatz digitaler Anwendungen im Gebiet der Pneumologie
DGP-Forschungspreis für experimentelle Medizin für die beste grundlagenwissenschaftliche Arbeit aus dem Gesamtgebiet der Pneumologie
24.01.2023
Jetzt zum Kongress für Pneumologie und Beatmungsmedizin anmelden!
Es ist der wichtigste Termin für sämtliche Berufsgruppen aus dem Bereich der Lungenheilkunde: Vom 29. März bis 1. April lädt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) zum Jahreskongress nach Düsseldorf ein. Die Veranstaltung ist die ideale Plattform zum Wissens- und Erfahrungstransfer – und insbesondere bei den derzeit vielfältigen Herausforderungen ist sie auch die perfekte Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen. Kern des Präsenz-Kongresses ist ein umfangreiches wissenschaftliches Programm mit zahlreichen Symposien, praktischen Workshops und Poster-Präsentationen.
Melden Sie sich jetzt zum Kongress an unter: www.pneumologie-kongress.de
zur Pressemitteilung
12.01.2023
Krankenhausversorgung soll grundlegend reformiert werden - DGP wird Prozess aktiv begleiten
Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung hat inzwischen drei Stellungnahmen vorgelegt. Die in der zweiten Stellungnahme formulierten Vorschläge zu Tagesbehandlungen im Krankenhaus, die 2023 in Kraft treten sollen, wurden von unserer Fachgesellschaft kommentiert. Dabei unterstützt die DGP den von der Expertenkommission skizzierten Weg, den Krankenhäusern umfassende Möglichkeiten zu bieten, einen Teil der bisher stationären Leistungen als Tagesbehandlungen zu erbringen. Wesentlicher Kritikpunkt der DGP ist die Beibehaltung der Prüfung auf primäre Fehlbelegung durch den Medizinischen Dienst (MD). Dadurch ist die Umwandlung v. a. kurzzeitiger stationärer Fälle in Tagesfälle mit dem Risko behaftet, vom MD als primäre Fehlbelegung gewertet zu werden. Die DGP plädiert für eine Streichung des MD-Vorbehaltes der primären Fehlbelegung und unterbreitet in ihrer Stellungnahme weitere Umsetzungsvorschläge.
Zur Stellungnahme der DGP
Ein weitergehender Kommentar der DGP zu der am 6. Dezember 2022 vorgelegten „Dritten Stellungnahme und Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung. Grundlegende Reform der Krankenhausvergütung“ (link) ist in Vorbereitung.
08.12.2022
Gesundheitsschutz geht vor – Für ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren
Lesen Sie den gemeinsamen Appell von 37 Verbänden.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks e.V.
28.11.2022
Alters- und Lungenmediziner: Alle über 60-Jährigen und Risikogruppen sollten sich jetzt gegen Grippe impfen lassen
Jetzt ist die beste Zeit für ältere Menschen, um sich gegen Grippe impfen zu lassen! Die DGG und die DGP bestärken deshalb noch einmal die Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO. Jeder Mensch über 60 Jahre sollte sich unbedingt neben einer vierten Corona-Impfung gegen das Influenza-Virus schützen.
24.11.2022
Lungenkrebs: Neue Leitlinie soll Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge verbessern
Rund 50.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Lungenkrebs. Nur zehn bis 20 Prozent der Betroffenen überleben die darauffolgenden fünf Jahre. Damit ist das Lungenkarzinom die Krebserkrankung mit der höchsten Mortalitätsrate unter allen Tumorerkrankungen. Um die Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge deutlich zu verbessern, ist heute nach dreijähriger Arbeit die neue S3-Leitlinie Lungenkarzinom im Rahmen des Deutschen Krebskongresses in Berlin veröffentlicht worden.
14.11.2022
Lungenärzte und Allgemeinmediziner: Derzeit noch keine Alternative für klimaschädliche Treibgas-Inhalatoren
Noch immer sind Asthma-Patienten auf Inhalatoren angewiesen, die mit klimaschädlichen Treibgasen betrieben werden. Der Grund: Es mangelt an umweltfreundlichen Alternativgeräten, die den medizinischen Anforderungen gerecht werden. Aufmerksam betrachten führende Lungenmediziner daher nun eine geplante EU-Verordnung, die nur noch eine begrenzte Herstellung treibgasbetriebener Dosieraerosole ab 2025 vorsieht.
28.10.2022
Neue Ehrenmitglieder der DGP
Die in der Mitgliederversammlung vom 27. Mai 2022 in Leipzig ausgezeichneten Ehrenmitglieder werden im Oktober-Heft der Pneumologie vorgestellt.
06.10.2022
Neue Möglichkeiten für COPD-Diagnostik und -Therapie: Wegweisendes Positionspapier macht konkrete Behandlungsvorschläge
Mehr als vier Jahre hat eine Kommission aus 29 internationalen COPD-Spezialistinnen und -Spezialisten zusammen daran gearbeitet.
19.09.2022
S3-Leitlinie zur stationären Therapie von Patienten mit COVID-19 aktualisiert
Unter Zusammenarbeit von 17 wissenschaftlichen Fachgesellschaften – mit neuen Empfehlungen zur antiviralen Frühtherapie (Paxlovid, Sotrovimab, Remdesivir, Molnupiravir) und mehr.
12.09.2022
Long/ Post-COVID
Aktualisierte Fassung der S1-Leitlinie unter Federführung der DGP veröffentlicht; Kooperation von 28 Fachorganisationen.
17.08.2022
Schnellere COVID-19-Behandlung möglich: Mediziner fordern zugesicherte Medikamenten-Finanzierung für Kliniken
Die Auslastung mit Corona-Patienten in deutschen Kliniken kann im kommenden Winter sehr deutlich reduziert werden, wenn der Bund ab sofort wieder in die Finanzierung der Behandlung mit dem Medikament Remdesivir einsteigt. Zu diesem Schluss kommen führende Medizin-Fachgesellschaften. „Bei zugesicherter Kostenübernahme würde Remdesivir – das schwere COVID-19-Verläufe nachweislich deutlich reduziert – in allen Kliniken leitliniengerecht eingesetzt werden können.
Das führt zu weniger COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen und so zu mehr Kapazitäten für andere notwendige Behandlungen“, sagt Professor Torsten Bauer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sowie der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) kritisiert die DGP, dass sowohl die gesetzlichen als auch die privaten Krankenversicherungen Ende 2021 für die Kostenübernahme von Remdesivir auf den Dienstweg verwiesen haben und so zu einer Verschärfung der Situation in den Kliniken beitragen, wenn die Kostenfrage nicht schnellstmöglich geklärt wird.
09.08.2022
Befragung von PJ-Studierenden zum aktuellen Stand und möglichen Verbesserungen der pneumologischen Lehre im Medizinstudium ist gestartet
Unter allen Teilnehmenden werden 2x50€ Lehmanns-Gutscheine sowie die Teilnahme an der Fortbildungsveranstaltung Sommerakademie für Pneumologie verlost.
Du befindest Dich zurzeit im Praktischen Jahr? Deine Meinung ist gefragt!
Ein Projekt der AG YoungDGP: Wir wissen bereits, dass die Pneumologie ein spannendes, interventionelles Fach ist. Doch wie können wir dies im Rahmen der Lehre am besten vermitteln? Es geht um Deine persönliche Einschätzung – wie hast Du die Lehre der Pneumologie im Studium erlebt?
Zur Umfrage (Umfrage beendet Link : survey.pneumologie.de/index.php/729437)
28.06.2022
4.000 Teilnehmer und Preise über 95.000 Euro für bedeutende wissenschaftliche Arbeiten: der Kongress 2022
Besuchszahlen übertreffen Erwartungen; herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Beatmungsmedizin vielfach ausgezeichnet.
Im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) wurden jetzt die bedeutendsten Preise des Faches verliehen. Mehr als 4.000 Teilnehmer haben an der Veranstaltung im Leipziger Congress Center teilgenommen. „Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Sehr viele Kolleginnen und Kollegen sind nach Leipzig gekommen, um von namhaften Expertinnen sowie Experten unseres Faches die neuesten Erkenntnisse präsentiert zu bekommen“, sagt Kongresspräsident Professor Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. „In den vergangenen Jahren ist in der Beatmungsmedizin unglaublich viel passiert – auch durch die Corona-Pandemie. Wir haben beim Kongress nicht nur den aktuellen Stand der Forschung präsentiert, sondern die wichtigsten Arbeiten hervorgehoben und ausgezeichnet.“ Die beim DGP-Kongress verliehenen Preis sind insgesamt mit 94.550 Euro dotiert und honorieren Arbeiten, die von besonderer Relevanz für die Forschung sowie den klinischen Alltag sind, aber auch für Patienten und Angehörige.
15.06.2022
Interaktive Orientierungshilfe zur COVID-19-Therapie veröffentlicht
Die federführenden Fachgesellschaften der S3-Leitline zur stationären Therapie von COVID-19-Patienten – DGP, DIVI, DGIIN und DGI – haben gemeinsam mit der Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin (COVRIIN) eine Online-Entscheidungshilfe entwickelt. Das Tool berücksichtigt die zeitliche Phase der COVID-Erkrankung, die aktuelle respiratorische Unterstützung, Risikofaktoren des Patienten sowie dessen Impfstatus. Zudem soll es die Möglichkeit bieten, die ausgegebenen Therapieempfehlungen zu kommentieren wie auch eine fortlaufende Bewertung und Fortentwicklung der Empfehlungen zu erlauben.
31.05.2022
Verdienste um pneumologische Beatmungsmedizin: Renommierter Oskar-Medizinpreis über 50.000 Euro geht an Professor Wolfram Windisch
Der renommierte Oskar-Medizinpreis über 50.000 Euro geht in diesem Jahr an den stellvertretenden Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beat-mungsmedizin (DGP), Professor Wolfram Windisch. Der Chefarzt der Lungenklinik Köln-Merheim, Kliniken der Stadt Köln, sowie Inhaber des Lehrstuhls für Pneumologie an der Universität Witten/Herdecke erhält die Auszeichnung der Stiftung Oskar-Helene-Heim für seine wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema „Pneumologische Beatmungsmedizin“.
27.05.2022
Ausgezeichnete Leistungen: Pneumologen verleihen Forschungspreise über 20.000 Euro zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Die beiden Forschungspreise fördern gezielt den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Pneumologie und wurden am 26. Mai im Rahmen des aktuell stattfindenden DGP-Kongresses mit rund 3.000 Teilnehmern in Leipzig überreicht.
26.05.2022
Neue DZK-Empfehlung zur Tuberkulose-Untersuchung bei geflüchteten Kindern und Jugendlichen
zum Artikel ** Seit heute außerdem in der Leila-App: LL Tuberkulose im Erwachsenenalter.
Sie sind gerade auf dem DGP-Kongress in Leipzig? Probieren Sie die App in der DGP-Lounge aus.
25.05.2022
62. DGP-Kongress in Leipzig
Wichtigster Kongress für Lungen- und Beatmungsmedizin ist mit 3.000 Teilnehmern erfolgreich gestartet!
25.05.2022
Kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken?
Neues Positionspapier: DGP sieht wesentliche gesundheitliche Risiken und rät zur Sorgfalt.
Die Regierungskoalition von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP hat in ihrem Koalitionsvertrag unter anderem die kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften vorgesehen, wobei eine Beschränkung auf erwachsene Menschen sowie eine Re-Evaluation hinsichtlich der gesellschaftlichen Folgen vorgesehen sind. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) sieht wesentliche gesundheitliche Risiken insbesondere im Rahmen des inhalativen Cannabiskonsums zum Freizeitgebrauch. Überlegungen zu einer Legalisierung sollten aus medizinischen Gründen daher von größter Sorgfalt begleitet werden. Dies bedeutet in keinem Fall, dass der Konsum von Tabakprodukten und Alkohol im Vergleich zum Cannabiskonsum zu Genusszwecken als weniger schädlich einzuschätzen ist.
24.05.2022
Einladung zur Online-Pressekonferenz am 24. Mai um 10 Uhr
Corona-Therapie, Kriegsfolgen und Cannabis-Legalisierung sind drei aktuelle Themen, die neben der Politik vor allem die Lungen- und Beatmungsmedizin betreffen. Aus diesem aktuellen Anlass lädt die DGP zu einer Pressekonferenz ein.
17.05.2022
Presse-Einladung: Nehmen Sie vom 25. bis 28. Mai am wichtigsten Kongress für Pneumologie und Beatmungsmedizin im deutschsprachigen Raum teil – vor Ort und on demand!
04.05.2022
„Wir brauchen ein Frühwarnsystem für Atemwegsinfekte“
28.04.2022
E-Zigarette: Positionspapier und Pressemitteilung
Medizinische Fachgesellschaften fordern bessere Unterstützung für den Rauchstopp. Ein Positionspapier unter Federführung der DGP:
07.04.2022
Pressemitteilung: Finales Programm zum Kongress veröffentlicht – Anmeldung zur Veranstaltung in Leipzig ab sofort online möglich
Das final ausgearbeitete wissenschaftliche Programm zum Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) steht fest. Die Anmeldung zur wichtigsten Veranstaltung für sämtliche Berufsgruppen aus dem Bereich der Lungenheilkunde ist ab sofort online möglich.
29.03.2022
Covid-19 bei Krebspatient*innen
Empfehlungen zum Schützen, Testen und frühzeitigen Behandeln bei aktiver Krebserkrankung und bei immunsuppressiver Therapie.
Gemeinsame Stellungnahme mit der DGHO und 10 weiteren Organisationen.
zur Stellungnahme
alle Empfehlungen der DGP zu Covid-19
21.03.2022
Pressemitteilung zur Tuberkulose-Behandlung
Mediziner erwarten unter den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auch Tuberkulose-Patientinnen und -patienten; DGP und DZK fordern, jetzt Angebote für eine kontinuierliche Versorgung auszubauen
10.03.2022