Steuererhöhungen auf Tabak- und Nikotinprodukte: Aktionsbündnis aus 20 medizinischen Fachgesellschaften und Spitzenorganisationen fordert konsequentere Tabakkontrolle in Deutschland

Deutschland setzt mit seiner mangelhaften Tabakkontrolle viele Menschenleben aufs Spiel – gibt jedoch im Gesundheitssystem viel Geld aus, um Menschenleben zu retten. Deshalb fordern das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) mit seinen 20 Mitgliedsorganisationen, darunter die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Lungenstiftung (DLS), mehr Tabakkontrolle in Deutschland ab sofort durchzusetzen. Dazu zählen ein konsequenter Nichtraucherschutz, Förderung von Hilfsangeboten zum Rauchstopp, verbesserter Jugendschutz sowie ein Aromenverbot für E-Zigaretten. „Zudem müssen schnellstmöglich die EU-Tabakproduktrichtlinie und die Tabakwerberichtlinie überarbeitet werden, um neue Produkte wie Tabakerhitzer und E-Zigaretten stärker zu regulieren und die Steuerpflicht auszuweiten“, erklärt Professorin Sabina Ulbricht, Vorstandsvorsitzende des ABNR.