Lungenkrebs
Mit weit über 50.000 Neuerkrankungen jährlich ist der Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) die häufigste Krebsart in Deutschland. Ca. 90% aller Fälle gehen auf Zigarettenkonsum zurück. Zugleich ist er mit rund 35.000 Todesfällen pro Jahr einer der gefährlichsten Tumorerkrankungen (Quelle: RKI).
Lungenkrebs tritt häufig ohne Frühsymptome auf. Aus diesem Grund werden viele Tumore zu spät entdeckt, um eine optimale Behandlungsstrategie zu entwickeln. Die DGP setzt sich daher für die Einführung eines strukturierten Früherkennungsprogramms für starke Raucherinnen und Raucher ein.
Neben frühzeitiger Diagnose ermöglichen heute individualisierte Therapien deutlich bessere Überlebenschancen als noch vor wenigen Jahren. Eine Schlüsselrolle in der medizinischen Versorgung nehmen die von der Deutschen Krebshilfe (DKG) zertifizierten Lungenkrebszentren ein. Nachweislich verbessert sich die Prognose für Patientinnen und Patienten, wenn sie in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum interdisziplinär unter der Leitung eines pneumologischen Teams behandelt werden.
Die federführend von der DGP und DKG verantwortete S3-Leitlinie Lungenkarzinom bildet den aktuellen medizinischen Kenntnisstand ab und liefert eine wichtige Entscheidungshilfe für Ärztinnen und Ärzte.